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FC Schalke 04
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18:30 |
1. FC Kaiserslautern
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Die Planung für die kommende Saison nimmt auf [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html]Schalke[/url] Fahrt auf. [article=515989]Der Tabellenletzte hat Danny Latza, Kapitän vom 1. FSV Mainz 05, verpflichtet.[/article] Der 31-Jährige hat bis 2023 unterschrieben. Im Aufstiegsfall verlängert sich der Vertrag automatisch um ein Jahr. Der gebürtige Gelsenkirchener durchlief die Knappenschmiede, spielte für die U23 in der Regionalliga West und kam unter Fred Rutten sowie Interimstrainer Mike Büskens zu drei Bundesliga-Einsätzen. Über den VfL Bochum, den SV Darmstadt und Mainz findet er nun den Weg zurück zu seinem Herzensklub.
Latza: Kämpfernatur für Schalke
Mit dem 31-jährigen Mittelfeldspieler bekommt Schalke für die kommende Saison einen kämpferischen Spieler, der Verantwortung übernimmt und vorangehen will und auch kann. Dafür muss er allerdings auch richtig eingesetzt werden. In Mainz hat er im Mittelfeld alle zentralen Positionen gespielt. Im zentralen Mittelfeld ist Latza am besten aufgehoben und kann dort seine Qualitäten zum Vorschein bringen.
Der ehemalige und neuer Schalker ist eine Kämpfernatur, die hohen läuferischen Einsatz zeigt und keinem Zweikampf aus dem Weg geht. Latzas Pressingverhalten ist vorbildlich, seinen Gegenspielern lässt er keine Ruhe und bearbeitet sie über 90 Minuten hinweg. Den derzeitigen Schalke-Akteuren kann man dies nicht attestieren. [article=515681]Legende Klaus Fischer zeigte sich zuletzt über den Fitnesszustand der Knappen schockiert.[/article] Latza dürfte in diesem Aspekt als Vorbild vorangehen.
Spielerische Defizite bei Latza
Was S04-Fans von dem Neuzugang nicht erwarten dürfen, ist Ballsicherheit. Deshalb kommt der Mainz-Kapitän auch nicht mehr als alleiniger Sechser zum Einsatz. Gerät er unter Druck, gelingen ihm keine sicheren, präzisen Zuspiele mehr. Dementsprechend ist er für einen sauberen Spielaufbau und gepflegtes Ballbesitzspiel nicht wirklich geeignet.
Unter dem neuen Nullfünfer-Coach Bo Svensson kommt Latza mittlerweile als Zehner zum Einsatz, da es mit Leandro Barreiro und Neuzugang Dominik Kohr eine neue Doppelsechs in Mainz gibt. Doch auch auf der neuen Position überzeugt Latza kaum. Er strahlt kaum Kreativität aus, zielsichere Schnittstellenpässe gehören auch nicht zu seinem Repertoire und torgefährlich ist der 31-Jährige ebenfalls nicht. Er versucht es zwar häufiger aus der zweiten Reihe, doch seine Fernschüsse finden nur selten ihr Ziel.
Schalke: Klare Aufgaben für Latza
Latza, der „unheimlich stolz“ ist, nach Schalke zurückzukehren, weiß, was seine Aufgabe sein wird. „Ab Sommer will ich mit anpacken und dafür sorgen, dass wieder erfolgreichere Zeiten anbrechen“, so der Neuzugang, der weiter betonte: „Schalke war für mich immer ein Ort, an dem leidenschaftliche Kämpfer von den Fans geschätzt wurden. Mein klares Ziel ist es, genau das hier unter Beweis zu stellen.“
In der 2. Bundesliga, wo der FC Schalke 04 sehr wahrscheinlich bald landen wird, wird Königsblau in fast jeder Partie als Favorit gelten. Dementsprechend defensiv dürften die Gegner auflaufen. Um Abwehrbollwerke zu knacken, ist Latza nicht zwingend die richtige Wahl. Dafür muss Schalke auf das fußballerische Talent der Knappenschmiede und eventueller anderer Neuzugänge setzen. Der 31-Jährige kann jedoch mit einer emotionalen Komponente dienen und jungen, unerfahreneren Akteuren den Rücken freihalten. Latza präsentierte sich immer mannschaftsdienlich. Für andere Aufgaben waren seine Leistungen in Mainz zuletzt auch zu durchwachsen. Spielerisch ist er nun einmal limitiert.
Dennoch: Ein ablösefreier Neuzugang, der sich mit Schalke identifiziert, Erfahrung mitbringt und beim Wiederaufbau helfen will, ist ein vernünftiger Schritt aus Schalker Sicht. Für die zweite Liga reichen seine Qualitäten aus, die dort ohnehin gefragt sind. S04 sollte bei der weiteren Kaderplanung nur nicht die spielerische Komponente vergessen.
Autor: Damian Ozako
