Etwas weniger als zwei Drittel der Saison sind absolviert und der VfL Bochum befindet sich noch immer mitten im Aufstiegsrennen. Trotz eines starken Jahres 2020 hätten das vor der Saison wohl die wenigsten erwartet. Zum Vergleich: Nach 21 Spieltagen war der VfL in der vergangenen Runde 14.und hatte gerade einmal zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. "Wenn man diesen Abstiegskampf als Mannschaft durchlebt hat und zusammenrückt, bringt das manchmal viel mit sich", erklärte Bochums Keeper Manuel Riemann am Sky-Mikrofon.
Enges Aufstiegsrennen: Drei Teams mit 42 Punkten
Wie viel, das kann momentan jeder an der Tabelle ablesen. Der VfL belegt Rang zwei, ist mit 42 Zählern punktgleich mit dem Tabellenführer Hamburger SV und dem Dritten Holstein Kiel. Dahinter befinden sich Greuther Fürth und der Karlsruher SC in Lauerstellung. Am kommenden Spieltag treffen mit Fürth und Holstein Kiel zwei direkte Konkurrenten aufeinander.
Für Bochum geht es derweil darum, den Lauf von sieben Siegen aus den jüngsten neun Spielen weiter auszubauen und den Aufstiegsplatz zu verteidigen. "Wenn der Trainer sagt, dass er den dritten Platz nicht annehmen würde, dann will ich ihm da nicht widersprechen", erklärte Riemann und legte nach. "Ich will immer das größtmögliche. Am Ende des Tages will ich also Erster werden."
Riemann hält 17. Elfmeter: "Gibt kein richtiges Geheimnis"
Seinen Anteil daran, dass der VfL weiter alle Chancen auf die alleinige Tabellenführung hat, hat Riemann im Spiel gegen Braunschweig geleistet. Mit einer 1:0-Führung im Rücken bekam Bochum Mitte der ersten Hälfte einen Elfmeter gegen sich gepfiffen. Dessen Berechtigung war unstrittig, hatte Simon Zoller Marcel Bär doch klar im Sechzehner gefoult.
Weitaus bemerkenswerter war dagegen Riemann. Im direkten Duell mit Dong Won Ji ahnte der 32-Jährige die Ecke und hielt den schwach getretenen Strafstoß am Ende sogar fest. Es war schon der 17., den er in seiner Zweitligakarriere parierte. Damit ist Riemann Rekordhalter. "Es gibt kein richtiges Geheimnis", erklärte er nach Abpfiff. "Ich versuche natürlich, die Schützen vorher anzuschauen. Zu Ji hatte ich beispielsweise aber gar keine Informationen."
Die brauchte Riemann letztendlich auch nicht, da er sich wieder einmal auf seinen Instinkt verlassen konnte. Weil auf der Gegenseite die Verteidiger Armel Bella-Kotchap und Danilo Soares trafen, darf der VfL Bochum weiter ganz oben mitspielen. Am Freitag (20. Februar, 18:30 Uhr) geht es dann bei Erzgebirge Aue um die nächsten drei Punkte. Deren Keeper Martin Männel ist übrigens der zweitbeste Elfmeterkiller der Zweitligageschichte. Nach zwei parierten Strafstößen am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim steht er bei insgesamt 13 Stück.
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