16 Punkte aus sieben Spielen, so lautet die sehenswerte Bilanz vom 1.FC Kaan-Marienborn bis dato. Eine Punkteausbeute, mit der die Siegener Mannschaft um Trainer Tobias Wurm in manch anderen Ligen auf einem Aufstiegsplatz stehen würde. Nicht aber in der Oberliga Westfalen. Überflieger wie der FC Gütersloh oder der Holzwickeder SC kontrollierten die Liga bis zur Corona-Pause in allen Belangen und scheinen auch auf Sicht die großen Favoriten auf den Aufstieg in die Regionalliga zu sein. „Es stimmt schon, dass man in anderen Ligen mit unserem Punkteschnitt vermutlich ganz vorne stehen würde. Die Mannschaften, die oben stehen, hatten jedoch einen fulminanten Auftakt“, findet auch Wurm. Trotz überzeugender Spiele bleibt er aber demütig. „Wenn es weitergeht, müssen wir noch ein paar Punkte sammeln. Wir wollen weit weg von den Abstiegsplätzen bleiben, mit unseren jetzigen 16 Punkten steigt man ab“, erklärt der Coach im Gespräch mit RevierSport.
Ein Erfolgsrezept für die guten Leistungen ist mit Sicherheit die gute Mischung, die Kaan-Marienborn im Kader hat. Junge und talentierte Spieler bekommen Hilfestellungen von den Ü30-Kickern um Daniel Waldrich und Co. Ein Konzept, das aufzugehen scheint. „Wir haben in jedem Mannschaftsteil mindestens einen sehr erfahrenen Spieler. Unser Kapitän Daniel Waldrich sticht da menschlich und fußballerisch schon raus. Er hat die Rolle sehr gut übernommen“, lobt Wurm.
Wurm: Tsuda weiß, was er an uns hat
Natürlich bleibt der gute Fußball vom FC anderen Vereinen nicht verborgen. Dieser Problematik ist sich der Übungsleiter bewusst. „Uns ist klar, dass unsere Leistungsträger auch bei anderen Vereinen auf dem Zettel stehen. Unser Sportlicher Leiter Jochen Trilling leistet jedoch sehr gute Arbeit und darauf vertrauen wir“, betont der 38-jährige. Gemeint sind damit mit Sicherheit auch Gespräche mit dem Top-Torjäger Kosuke Tsuda, der schon acht Treffer auf dem Konto hat. Wurm bleibt in der Sache aber durchaus optimistisch. „Ich denke, dass Kosuke weiß, was er an uns hat. Wir sind da auf einem guten Weg.“
Autor: Lukas Block