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Bayer gegen Bayern: Weltfußballer entscheidet Spitzenspiel

Der frischgebackene Weltfußballer erzielte beim 2:1-Sieg in Leverkusen beide Tore.
Der frischgebackene Weltfußballer erzielte beim 2:1-Sieg in Leverkusen beide Tore. Foto: firo
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Im Fußball-Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und Bayern München sah es lange Zeit nach einem Remis aus - bis der Weltfußballer Robert Lewandowski zuschlug.

Weltfußballer Robert Lewandowski hat den FC Bayern München in fast letzter Sekunde zur Tabellenführung über Weihnachten geschossen. Der 32-Jährige traf beim 2:1 (1:1) im Liga-Hit beim bisherigen Spitzenreiter Bayer Leverkusen doppelt (43. und 90.+3). 2019 hatte sich RB Leipzig die inoffizielle Weihnachts-Meisterschaft gesichert, im Jahr davor Borussia Dortmund. Am Ende triumphierten aber immer die Bayern.

Leverkusen, das noch nie deutscher Meister war, erwies sich am Samstag lange als Gegner auf Augenhöhe. Patrik Schick (14.) brachte Bayer nach cleverem Eckball-Trick mit sehenswerter Volley-Abnahme in Führung und sorgte dafür, dass die Münchner erstmals in ihrer Bundesliga-Geschichte zum siebten Mal in Folge in Rückstand gerieten. Beeindruckend: Zum siebten Mal punkteten sie trotzdem - dank Lewandowski.

Eine weitere positive Nachricht für den Rekordmeister war das 20-minütige Comeback von Nationalspieler Joshua Kimmich nach sechswöchiger Verletzungspause wegen einer Operation am Außenmeniskus. Dagegen wurde über Leroy Sané gerätselt. Der 24-Jährige, der in der Jugend auch drei Jahre für Bayer gespielt hatte, saß zunächst auf der Bank, kam in der 32. Minute für den verletzten Kingsley Coman und musste 35 Minuten später für den 17 Jahre alten Jamal Musiala wieder runter. Der Nationalspieler schlich mit gesenktem Kopf sichtlich frustriert auf die Tribüne.

Ausgerechnet der rheinische Rivale 1. FC Köln hatte Bayer am Mittag eine Steilvorlage geliefert. Denn durch das überraschende 0:0 des FC in Leipzig war klar, dass Leverkusen ein Punkt reichen würde, um Tabellenführer zu bleiben. Doch auf den Punkt spekulierten die Gastgeber nicht, sondern begannen durchaus aktiv und überließen den Bayern nicht wie noch im DFB-Pokal-Finale im Juli (2:4) Ball und Initiative.

Die Führung fiel nach bekanntem Muster. Wie in der Vorwoche beim 4:1 gegen Hoffenheim führten Nadiem Amiri und Leon Bailey die Ecke kurz aus. Diesmal behielt der starke Amiri den Ball, drehte zum Tor und seine Flanke drosch Schick technisch anspruchsvoll aus 14 Metern ins Tor.

Die Bayern wurden langsam dominanter. Und das vermeintliche 2:0 durch Schick zählte nicht. Nach dem zunächst erfolgreichen Torschuss des 24-Jährigen und Ansicht der TV-Bilder erkannte Schiedsrichter Felix Zwayer den Treffer wegen einer knappen Abseits-Stellung nicht an. Es dauerte bis zur 43. Minute, bis ein Bayern-Torschuss aufs Tor ging - und der war gleich drin. Nach einer Flanke von Thomas Müller verschätzten sich Bayer-Torhüter Lukas Hradecky und Jonathan Tah. Lewandowski köpfte den Ball seelenruhig aus sechs Metern ein.

Nach dem Wechsel begannen die Bayern ganz stark, doch Leverkusen fing sich schnell und es entwickelte sich ein sehenswertes Spiel, das jederzeit zu jeder Seite hätte ausschlagen können. Eine Riesenchance hatte Münchens Serge Gnabry, dessen Schuss aus spitzem Winkel Hradecky mit den Fingerspitzen stark parierte (67.). Dann kam noch einmal der Weltfußballer. dpa

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