Das Auswärtsspiel beim TSV 1860 München kam für MSV Duisburgs Kapitän Moritz Stoppelkamp noch zu früh.[article=497871] Im September diesen Jahres wurde bekannt, dass sich der 33-Jährige mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert hatte.[/article] Seitdem fehlte er im Aufgebot der Zebras. Im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken (Mittwoch, 04. November, 19 Uhr) könnte er nun sein Comeback feiern.
"Es ist mehr eine emotionale Entscheidung", sagte Trainer Torsten Lieberknecht im Vorfeld und erklärte seine Gedankenwelt. "Wir sind sehr erfreut, welch schnellen Weg er in der letzten Zeit gegangen ist. Die Frage ist nun, wie früh du ihn mit reinnimmst. Wir besprechen das natürlich gemeinsam", so der 47-Jährige über seinen Offensivmann, der "natürlich mit den Hufen scharrt".
Stoppelkamp-Entscheidung kurzfristig, Sauer wieder fit
Am Ende werde er eine Entscheidung aus dem Bauch heraus treffen müssen. "Wir haben aktuell keine Möglichkeit, ihm über Spiele außerhalb der Meisterschaft Spielpraxis zu verschaffen. Natürlich ist es auch ein Push für die Mannschaft, wenn sie weiß, dass er wieder dabei ist. Wir werden noch eine Nacht darüber schlafen und dann schauen, ob er dabei ist oder ob das Spiel gegen Viktoria Köln (Montag, 9. November., 19 Uhr, d. Red.) der bessere Einstieg ist."
Während die Stoppelkamp-Entscheidung also kurzfristig fallen wird, stehen andere Personalfragen bereits fest. Maximilian Sauer hat seine Wadenzerrung auskuriert und unter der Woche alle Einheiten mitgemacht. "Er ist einsatzbereit."
Auch aus dem Lazarett der länger Verletzten konnte Lieberknecht Positives vermelden. "Bei Joshua Bitter ist der Plan, dass er am 7. November wieder ins Mannschaftstraining zurückkehrt", so der MSV-Trainer.
Damit bekommt der 47-Jährige für den Mammut-November mit sieben Spielen wieder mehr Optionen. Ob er gegen den 1. FC Saarbrücken die Systemänderungen aus dem 1860-Spiel beibehalten wird, ließ er im Vorfeld noch offen. "Wir haben nach der Niederlage gegen Uerdingen eine Situationsanalyse gemacht und uns wichtige neue Prinzipien angeeignet. Wir wollen teils schnörkelloser denken und spielen, um unsere Punkte zu holen."
Ein weiterer Aspekt ist mit Blick auf die harten nächsten Wochen die Frische der Akteure. "Ich lasse mir die Option offen, gegen Saarbrücken wieder neue Spieler zu bringen. In München waren die Einwechselspieler sehr gut, sie haben sich an Taktik und Prinzipien gehalten", lobte Lieberknecht.
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