Der MSV Duisburg hat am Samstag eine Reaktion auf die Derbypleite gegen den KFC Uerdingen gezeigt und den zweiten Saisonsieg eingefahren. Beim TSV 1860 München, als Tabellenführer in die Partie gegangen, [article=503595]gewannen die Zebras nach Toren von Tobias Fleckstein (62.) und Lukas Scepanik (90.+2) mit 2:0.[/article]
"Ich habe den Jungs vorher gesagt, es wird nicht alles funktionieren. So war es dann auch in Phasen", sagte Torsten Lieberknecht, Cheftrainer der personell arg gebeutelten Duisburger, anschließend bei Magenta Sport. "Aber wenn man sich beide Halbzeiten und die Chancen ansieht, dann haben wir nicht unverdient gewonnen."
MSV Duisburg: Lieberknechts Plan geht auf
Der Coach hatte seine Startelf auf fünf Positionen umgekrempelt und auch einen Systemwechsel vollzogen. Der MSV agierte mit einer Mittelfeldraute und zwei Spitzen. "So wollten wir Eins-gegen-Eins-Situationen schaffen, aber wir wollten auch mit fußballerischen Mitteln dagegen halten", erklärte Lieberknecht.
Der Plan des 47-Jährigen ging auf. Das sah gegen Uerdingen noch anders aus. Dort hatte Lieberknecht auf eine extrem junge Defensive gesetzt und damit wohl etwas zu viel riskiert. [article=502590]Darauf ließ zumindest sein selbstkritisches Fazit nach der Derbypleite schließen.[/article]
"Wir hatten Niederlagen, die einen dazu bewegen, nachzudenken und andere Reize zu setzen", sagte Lieberknecht nach dem Sieg in München. Und diesmal erwies sich der taktische Kniff des Coaches als erfolgsbringend.
Doch Lieberknecht blieb bescheiden: "Es gibt keinen Grund, mich dafür zu loben. Das ist mein Job", sagte Lieberknecht. Am Ende müssten die Spieler seine Vorgaben umsetzen. "Und das haben sie. Nicht perfekt, aber mit viel Leidenschaft."