Mit dem Aufstieg aus der Westfalen- in die Oberliga schuf der Klub aus Ostwestfalen schließlich alle Möglichkeiten, um ein ganz neues Kapitel in der eigenen Vereinshistorie aufzuschlagen: Für Viktoria Clarholz ist es die erste Spielzeit in Deutschlands fünfthöchster Spielklasse überhaupt.
Die Oberliga-Reise begann für die Viktoria mit einem Gastspiel im Ruhrgebiet. Zum Auftakt in die neue Saison wurde die Elf um Trainer Christopher Hankemeier von Westfalia Herne empfangen. Gegen gewohnt engagiert auftretende Gastgeber sorgte der TSV dabei zweifach für einen geschichtsträchtigen Ausgang: Gleich beim ersten Oberliga-Auftritt fuhr Clarholz auch den ersten Sieg in Liga Fünf ein.
Chefcoach Hankemeier: „Haben ein bisschen gebraucht, um reinzukommen.“
3:1(3:0) hieß es am Ende 90 heiß umkämpfter Minuten, in denen Andrej Dreichel (34.), Marlon Herzog (39.) und Jan Grunwald (45.) für die Viktoria erfolgreich waren. „Wir haben ein bisschen gebraucht, um reinzukommen. Wir wussten natürlich auch, was in Herne auf uns zukommen wird“, erklärte Hankemeier im Rückblick auf den Sieg.
Bei aller Freude blieb der 31-Jährige jedoch analytisch: „Trotz des Sieges wollen wir aber nicht aus den Augen verlieren, dass der Gegner auch gute Chancen hatte. Gegen Herne hätten wir auch in Rückstand geraten können. Für viele Jungs waren es die ersten Minuten in der Oberliga. Umso mehr freut es mich, dass wir gewinnen konnten.“
Ähnlich unaufgeregt geht man in Clarholz derweil auch mit der neuen Liga um. „Wir wollten nicht viel anders machen als wir es getan hätten, wenn wir uns auf die Westfalenliga vorbereitet hätten“, verriet Trainer Hankemeier weiter. Mit seiner Mannschaft hat der Chefcoach ein glasklares Saisonziel vor Augen: „In der Konstellation von diesem Jahr muss man davon ausgehen, dass ein Drittel der Liga absteigen wird. Das ist schon hart. Für uns steht der Klassenerhalt über allem“, erklärte Hankemeier nach dem ersten Oberliga-Sieg seines Vereins.