„Max Kruse wechselt zum FC Schalke 04": Wird man diese Schlagzeile schon bald in den Zeitungen lesen können? [article=493203]Zumindest halten sich aktuell Gerüchte, dass der ehemalige Bundesligastürmer auf dem Wunschzettel der Knappen steht.[/article] Kruse selbst hat zuletzt mitgeteilt, dass er zurück in die Bundesliga will. Doch würde ein Transfer nach Gelsenkirchen Sinn ergeben?
Für einen Wechsel spricht, dass Kruse für Schalke zweifellos eine enorme sportliche Bereicherung wäre. Der 32-Jährige ist ein echter Knipser – und genau so einen braucht S04-Trainer David Wagner. Im Rahmen der vergangenen Saison spielte Kruse für Fenerbahce Istanbul. Seine Bilanz in 20 Süper-Lig-Spielen: sieben Tore und sieben Assists.
Bundesliga-Knipser mit Referenzen
In den sieben Jahren zuvor wirbelte der Angreifer bekanntermaßen in der Bundesliga. Seine Statistiken dort sprechen für sich. 250 Mal stand Kruse in Deutschlands höchster Spielklasse auf dem Platz – für den SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach, VfL Wolfsburg und Werder Bremen. Dabei erzielte er 74 Tore und gab zudem 68 Assists.
Ein Knipser von diesem Kaliber würde den Schalkern, die 2019/20 mit 38 Treffern nach den beiden Absteigern Paderborn (37 Tore) und Düsseldorf (36) die drittschlechteste Offensive der Liga hatten, mehr als gut zu Gesicht stehen.
Gegen einen S04-Wechsel von Kruse spricht die Tatsache, dass die Knappen derzeit finanziell gerädert sind und darüber hinaus mit Werder Bremen und Union Berlin zwei finanziell gesündere Bundesligisten neben sich haben, die ebenfalls um die Dienste des Stürmers buhlen.
Kruse will fürstlich entlohnt sein
Zwar ist der 1,80 Meter hochgewachsene Offensivmann nach seiner Vertragsauflösung bei Fenerbahce ablösefrei, allerdings wird Kruse bei seinem neuen Klub nicht für Kleingeld spielen wollen. Im Gegenteil: In Istanbul kassierte der gebürtige Reinbecker ein Jahresgehalt von fürstlichen 2,5 Millionen Euro sowie bei seinem Wechsel an den Bosporus ein Handgeld von rund 1,5 Millionen Euro.
Zudem machte Kruse in den vergangenen Jahren durch seine Wechsel zu finanziell stärkeren Klubs (von Freiburg nach Gladbach, von Gladbach nach Wolfsburg) deutlich, dass er gut und gerne dem Ruf des Geldes folgt. Darum könnte gelten: Für Schalke entscheidet sich der Angreifer im Zweifel nur, wenn es dort auch das dickste Gehalt gibt. Und das ist zumindest nach jetzigem Stand zu bezweifeln.
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