Bierduschen, Aufstiegs-Shirts oder gemeinsame Mannschaftsfahrten nach Mallorca. Ab Mai spielen sich diese Szenarien für gewöhnlich bei den erfolgreichsten Amateurklubs ihrer Spielklasse ab. In diesem Jahr wäre einer dieser Vereine wohl die Spielvereinigung Sterkrade-Nord gewesen.
Bis zur Corona-Unterbrechung waren die Oberhausener souveräner Tabellenführer der Landesliga Niederrhein 2, stiegen dank der Aufstiegsregelung des Verbandes auch in die Oberliga auf. Dennoch hätten einfach die großen Emotionen gefehlt, wie Trainer Julian Berg gegenüber RevierSport bedauert.
Offizielle Aufstiegsfeier am kommenden Wochenende
"Wir sollten stolz auf unsere Leistung sein, denn der Aufstieg ist für mich völlig verdient. Allerdings bleiben die Emotionen in der Tat ein wenig auf der Strecke. Es ist eben etwas andere, ob man in der 86. Minute des letzten Spiels am Rand schon die Aufstiegsshirts und die Getränke bereitstellt, oder ob man durch einen solchen Saisonabbruch aufsteigt", erklärt er.
Nichtsdestotrotz hat das Team der Spielvereinigung den ersten Tabellenplatz gefeiert. "Ein Teil der Mannschaft war in den Niederlanden, der andere Teil hat sich bei unserem Co-Trainer zum Grillen getroffen. Die offizielle Aufstiegsfeier steigt dann am kommenden Wochenende. Alles unterlag und unterliegt aber natürlich den Corona-Hygienemaßnahmen", erzählt Berg.
Kaderplanung bei Sterkrade-Nord abgeschlossen
Trotz der pandemiebedingt schwierigen letzten Monate hat der Trainer seinen Oberligakader bereits zusammen, wie er verkündet. [article=485957]Bereits im Mai hatte die Spielvereinigung sechs neue Spieler begrüßen können.[/article] Mit dem Innenverteidiger Philipp Demler, der vom Neu-Ligakonkurrenten FC Kray nach Oberhausen kommt, hat Berg nun seinen letzten Kaderbaustein gefunden. "Wir haben jede Position jetzt doppelt besetzt. Die Planung ist abgeschlossen", erklärt er zufrieden.
In der kommenden Oberligasaison wird es für Sterkrade-Nord dann vor allem darum gehen, die Klasse zu halten. Das glaubt auch Julian Berg. "Wir werden auf viele starke Mannschaften treffen. Mit Nettetal steht in dieser Saison ein Team unten drin, das schon länger dabei ist. Auch Ratingen steht nur einen Punkt über dem Strich. Mit Bocholt, Schonnebeck oder Monheim sind dazu Teams dabei, die nicht unsere Kragenweite sind", ordnet er ehrlich ein. "Wir wollen am Ende einfach genügend Mannschaften hinter uns lassen und in der Oberliga bleiben."
[url=/fussball/oberliganiederrhein-2021.html]Alle News zur Oberliga Niederrhein finden sie hier[/url]