Eine reizvolle Aufgabe und zugleich eine großartige Herausforderung. So nannte Stefan Krämer bei seiner Vorstellung die Aufgabe beim 1. FC Magdeburg. Zu Saisonbeginn, vier Monate nach seiner Entlassung beim KFC Uerdingen, hatte der Fußballlehrer den Zweitliga-Absteiger übernommen. Die Aufgabe: Einen Umbruch einleiten. „Ich freue mich, den 1. FC Magdeburg mit all seinen Facetten kennenzulernen“, sagte er damals.
Sein Aufenthalt in Magdeburg währte jedoch gerade einmal ein halbes Jahr. Nach Platz zwölf nach 20 Spielen trennte sich der einzige Europapokalsieger der ehemaligen DDR vom heute 43-Jährigen. Am kommenden Wochenende trifft Krämer, der nur drei Monate später wieder beim KFC Uerdingen anheuerte, auf seinen Ex-Klub. Damit endet für den gebürtigen Mainzer nach seiner Rückkehr als KFC-Trainer und seinem Heim-Comeback, das eigentlich keins war, nun mit dem Duell gegen seinen Ex-Klub die Restart-Woche des Wiedersehens.
KFC Uerdingen muss auf fünf Spieler verzichten
Verzichten muss er dabei auf ein Quintett: Lukas Königshofer (Bluterguss im Oberschenkel), Jan Kirchhoff (Muskelfaserriss), Rijad Kobiljar (Oberschenkelzerrung), Jean Manuel Mbom (Oberschenkelverhärtung) und Tom Boere (Achillessehnenreizung) fallen aus. Gut möglich, dass es nach dem 0:0 zuhause gegen Meppen am Dienstag auch wieder den einen oder anderen Wechsel in der Startelf geben wird. „Wir müssen die Belastung verteilen“, hielt Krämer nach dem Remis fest. „Wir müssen die Spieler halbwegs gesund durch diese Phase kriegen. Strukturell können wir kaum arbeiten“, sagte er mit Blick auf die wenigen Trainingseinheiten zwischen den Spielen.
Dementsprechend wird sich Krämer auch mit anderen Dingen beschäftigen, als seinem ersten Wiederauftritt in Magdeburg. Dabei ist dort einiges möglich. Mit einem Sieg könnte der KFC Uerdingen auf Rang sechs vorrücken und bei fünf Punkten Rückstand auf Platz eins gar den Anschluss an die Spitze schaffen. Seine alte Mannschaft steht hingegen nur noch drei Zähler vor einem Abstiegsrang.