Demnach soll der Abstieg ausgesetzt und die Liga zur neuen Saison auf 24 Teilnehmer aufgestockt werden. „Ziel muss es sein, das Teilnehmerfeld der 3. Liga mittelfristig auf 22 Mannschaften festzulegen. In der kommenden Saison steigen sechs Mannschaften ab. Ab der Saison 2021/22 wird die Zahl der Absteiger auf fünf reduziert. Dies ermöglicht ab derselben Saison, dass alle Meister der fünf Regionalligen direkt aufsteigen“, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben.
Die verminderten Einnahmen aus der Zentralvermarktung von 192 000 Euro könnten durch die erhöhte Zahl an Heimspielen kompensiert werden. Von einer größeren Anzahl an Spielen würden auch die TV-Partner profitieren. Pro Club wären dies in der kommenden Saison acht Partien mehr, dadurch würden dem DFB höhere Abgaben zufließen.
Nach Ansicht des FCC solle die neue Saison im September starten. Das würde den Clubs ausreichend Zeit gewähren, um die Hygieneanforderungen zu erfüllen. Die benötigten Corona-Tests sollen aus dem mit 7,5 Millionen Euro gefüllten Solidartopf der DFL gezahlt werden. Zudem könnten die Clubs mit Geisterspielen kalkulieren.
Der DFB hatte am Mittwoch die Abbruch-Befürworter aufgefordert, Konzepte für die Zukunft der 3. Liga vorzulegen. Außerdem sollen die Vereine mögliche Regressforderungen von Sponsoren oder TV-Partnern bei einem freiwilligen Abbruch tragen. DFB-Vizepräsident Rainer Koch hatte es als „unwürdige Schauspiel“ bezeichnet, dass einige Clubs die Saison abbrechen wollen. dpa