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Velbert-Stürmer brach Profitraum ab: „Wollte wieder Spaß am Fußball“

Hasan Ülker (l.) hat mit der SSVg Velbert große Ziele.
Hasan Ülker (l.) hat mit der SSVg Velbert große Ziele. Foto: Alexandra Roth
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Als Teenager sorgte Hasan Ülker bei der TSG Sprockhövel in der Oberliga Westfalen für Aufsehen. Er wagte den Sprung zu den Profis. Heute ist er bei der SSVg Velbert aktiv. Mit RevierSport spricht er über seine Erfahrungen und Ziele. 

In seiner ersten Oberliga-Saison 2013/2014 erzielte der damals 18-jährige Hasan Ülker sechs Tore für die TSG Sprockhövel. In der Folgesaison waren es sieben. Im Anschluss wagte der Stürmer den Sprung zu den Profis, wechselte im Sommer 2015 als 19-Jähriger zum Drittligisten Hansa Rostock.

Dort kam der gebürtige Wuppertaler in zwei Jahren allerdings nur elf Mal in der 3. Liga zum Einsatz, zumeist ging er für die Zweitverwertung in der Oberliga Nord auf Torejagd. „Es war eine sehr gute Erfahrung für mich“, erinnert sich Ülker im Gespräch mit RevierSport und ergänzt: „Aber es gehört auch etwas Glück dazu. Damals war ich 19, da war alles ganz neu, vielleicht waren es rückblickend auch zwei Schritte zu früh, wer weiß? Aber ich habe den Schritt gewagt, es hat nicht sollen sein. Manchmal hat man mit dem Trainer kein Glück, dann ist man verletzt, es gehört vieles dazu, um es zu schaffen.“

Ülker lebte den Profi-Traum in der Türkei weiter

2017 beendete er das Kapitel Rostock, der Profitraum war aber noch nicht vorüber. Ülker wechselte in die zweite türkische Liga zu Menemen Spor, kam dort in der Hinrunde allerdings kaum zum Einsatz. In der Rückrunde ging es weiter zu Ligarivale Fatih Karagümrük, wo er vier Mal in der Startlef stand und fünf Mal eingewechselt wurde. Doch nach diesem einem Jahr kehrte der Türke nach Deutschland zurück, denn ganz so glücklich war er am Bosporus nie.

„Die Türkei war schon eine gute Erfahrung, aber es war nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Die Qualität in der Liga war nicht so wie in Deutschland, das man schon zugeben, aber es hat einfach nicht so gepasst.“

Ülker kehrte zu dem Verein zurück, aus dessen Jugend er entsprang, zur TSG Sprockhövel. „Ich wollte einfach wieder Spaß am Fußball“, sagt der 24-Jährige. „Ich hatte andere Angebote, aber ich wollte nach Sprockhövel. Hier kannte ich den Trainer, es war nicht weit von meiner Heimat und da habe ich mich wohlgefühlt. Das hat mir gut geholfen, ich habe meine Qualität wieder gefunden.“

Von Sprockhövel zur SSVg Velbert

Die hat Ülker auch gezeigt. Nach seiner Rückkehr erzielte der schnelle Knipser auf Anhieb 13 Tore und wurde mit Sprockhövel Vierter. Seine Ambitionen hatte Ülker allerdings nicht aufgeben. Im Sommer 2019 wechselte an den Niederrhein zum ambitionierten Oberligisten SSVg Velbert, die 21 Punkte hinter dem uneinholbaren Ligaprimus SV Straelen den fünften Platz belegt.

„Ich wollte bei diesem Projekt mitmachen. Wir haben ein neues Stadion, einen Kader um oben mit zu spielen und einiges vor. Im besten Fall ist das natürlich der Aufstieg.“ 2020 muss dieses Ziel allerdings erstmal ruhen, genauso wie der Spielbetrieb. Danach will Ülker am nächsten Sprung arbeiten und vor allem: Spaß am Fußball haben.

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