Es sind Zahlen, die für sich sprechen: 18 Siege holte Sterkrade-Nord in dieser Spielzeit. Lediglich zwei Niederlagen setzte es für den Klub aus Oberhausen. Es verwundert wenig, dass die "Nordler" ihre Spielklasse zum jetzigen Zeitpunkt anführen - und sich vor allem Klarheit darüber wünschen, wie es in Zukunft weitergeht.
"Es hilft keinem weiter, wenn man das jetzt häppchenweise immer weiter aufschiebt", meint Trainer Julian Berg. "Ich wünsche mir bis zum 19. April als Stichtag Klarheit."
Sein Team wurde durch die abrupte Spielpause aus einem Tunnel gerissen. "Wir haben sehr fokussiert gearbeitet. Jetzt in der spielfreien Zeit merkt man erst so richtig, wie viel man diesem Sport unterordnet", so Berg. Dass die Spieler nun in Eigenregie joggen gehen und sich fit halten sollen, fühle sich für den Trainer eher nach Vorbereitung an. Und nicht nach Saisonendspurt, der ja eigentlich in dieser Phase des Jahres stattfinden sollte.
Es steht einiges auf dem Spiel ...
Bekanntlich ist offen, wie es nach der Spielpause weitergeht. Gibt es eine Eingewöhnungsphase? Startet die Liga direkt? Oder wird einfach alles abgeblasen? Klar ist: Für Sterkrade-Nord steht einiges auf dem Spiel. "Ich kann jetzt nur an die Jungs appellieren, zuhause gut zu trainieren. Wenn es weitergeht, dann müssen wir schnell wieder in diesen Tunnel reinkommen", sagt Berg weiter.
Gerade diejenigen Amateurteams, die um Aufstieg oder Klassenerhalt kämpfen, hängen besonders in der Luft. Die Personalplanungen werden erschwert. Keiner dieser Vereine weiß, für welche Liga geplant werden soll. Immerhin das ist nicht Bergs Sorge. "Die Personalplanungen sind bei uns aber schon relativ weit fortgeschritten. Dem schaue ich entspannt entgegen", so der 32-Jährige.
"Ich hoffe aber, dass Vereine, die konstante und gute Arbeit geleistet haben dadurch keinen Nachteil erleiden", fügt der Trainer an. "Es wäre eine Katastrophe, wenn die ganze Arbeit für die Katz gewesen ist."