Wegen der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie pausiert die Saison in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga zunächst bis zum 2. April. „Ich glaube, das ist vernünftig so, und wahrscheinlich ist es auch vernünftig, noch länger auszusetzen“, sagte Kauczinski der „Sächsischen Zeitung“ (Freitag).
Der 50-Jährige sei aufgrund der aktuellen Situation hin- und hergerissen. „Auf der einen Seite weiß ich, dass wir gerade eine bedrohliche Zeit für die Vereine erleben, die auf Einnahmen angewiesen sind. Auf der anderen Seite steht über allem die Gesundheit“, erklärte der Dynamo-Coach.
Wann die Sachsen das Training wieder aufnehmen werden, ist noch offen. „Stand jetzt müssen wir am 3. April in Bielefeld spielen. Die Empfehlung, auch Geisterspiele auszutragen, verstehe ich im Sinne der Vereine, und gleichzeitig müssen wir an das Wohl jedes Einzelnen denken“, sagte Kauczinski.
Das Trainerteam der Dresdner befinde sich im ständigen Austausch mit den Medizinern. Der Fußballlehrer verwies auf die Empfehlungen, Abstand zu den Mitmenschen zu halten. „Umso schwerer ist es dann, mit 40 Leuten im Kabinentrakt zusammen zu sein. Wir haben auch eine Verantwortung gegenüber unseren Spielern, der wir unbedingt gerecht werden wollen“, betonte Kauczinski.
Aus trainingsmethodischer Sicht könne eine längere Pause auch zu Problemen führen. „Ohne regelmäßiges Training steigert sich zum Beispiel die Verletzungsanfälligkeit, deshalb müssen wir eigentlich trainieren und uns auf das nächste Spiel vorbereiten. Am liebsten würde ich schon an diesem Wochenende wieder anfangen, spätestens kurz danach“, sagte der Coach des Tabellenletzten. „Es gibt Spieler, die Bedenken haben, und die hat man ja selber auch. Wir werden darüber diskutieren, werden das miteinander bereden und versuchen, einen gemeinsamen Weg zu finden.“ dpa