Auch wenn es keiner aussprechen wollte, eine Frage lag bei der Auslosung der Halbfinals des Niederrheinpokals in der Sportschule Wedau am Montagabend in der Luft. Welcher der drei Oberligisten würde den Favoriten Rot-Weiss Essen ziehen und wer müsste „nur“ einen Ligarivalen ausschalten, um das Finale zu erreiche? Der 1. FC Kleve trifft auf den 1. FC Bocholt und so „erwischte“ es letztendlich den TVD Velbert.
Werner Matyssek, Abteilungsleiter des Oberligisten kommentierte das große Los gegenüber RevierSport ganz nüchtern: „Wir wollen ins Endspiel und müssen daher jetzt RWE schlagen.“
Chancenlos sieht er den TVD dabei nicht: „Man kennt ja die Ergebnisse von RWE gegen andere Oberligisten“, sagte er mit einem Lächeln und ergänzte: „Wir werden alles geben. Der Pokal hat nunmal andere Gesetze und es fängt bei 0:0 und mit elf gegen elf an.“
Auch das Stadion der SSVg Velbert wäre eine Option
Der TVD Velbert wurde als Heimmannschaft gezogen, allerdings würde RWE-Boss Marcus Uhlig das Halbfinale auch gerne im Stadion Essen austragen: „Wir haben ein großes Stadion und haben schon in vielen Spielen bewiesen, dass man das vernünftig organisieren kann. Ich möchte jetzt um Gottes willen nichts vorwegnehmen, ich biete es natürlich an, dass man bei uns spielen kann.“
Eine Entscheidung darüber ist kommende Woche zu erwarten. „Wir werden in der kommenden Woche ganz in Ruhe mit allen vier Vereinsvertretern und dem Verband das Prozedere und die Organisation besprechen. Das ist natürlich auch ein Sicherheitsaspekt der Anlage vor Ort. Das müssen wir besprechen“, sagte der RWE-Chef.
Bleibt abzuwarten ob der TVD Velbert mitspielen wird. Matyssek erklärte: „Das überlegen wir uns im Vorstand. Wir haben auch die Möglichkeit, im Stadion Sonnenblume bei der SSVg Velbert zu spielen. Ich nehme an, dass RWE auf uns zukommen wird. Darüber werden wir reden.“