Besonders im zweiten Durchgang vergaben die Königsblauen Torchancen am laufenden Band und hätten mehrere Male in Führung gehen müssen. „Wir haben vor dem Tor oft die falschen Entscheidungen getroffen. Der letzte Pass, der letzte Abschluss fehlte“, bemängelte Fröhling.
Seine Mannschaft hatte die Partie über weite Strecken im Griff, wobei gefährliche Chancen gerade in der ersten Halbzeit Mangelware waren. Wenn es dann mal vors Tor ging, waren die Königsblauen nicht zielstrebig genug. Dementsprechend hart fiel die Kritik des Schalker Übungsleiters aus: „Das war mir alles zu fahrig. Wenn du gar nicht erst aufs Tor schießt oder in die Nähe kommst, kannst du auch kein Tor machen. Wir waren einfach noch viel zu verspielt.“
Trotz einiger Makel wollte Fröhling aber nicht alles schlecht reden und resümierte: „Wir können natürlich nicht so gut mit dem Punkt leben wie Gladbach, aber wir können auf diese Leistung aufbauen. Wir haben defensiv zugestellt, versucht den Gegner vom Tor wegzuhalten und Chancen kreiert.“
Gladbachs Matchplan geht nicht auf
Fohlen-Trainer Arie van Lent hatte sich durch den Wind einen kleinen Vorteil in der zweiten Hälfte erhofft, musste sich nach der Begegnung aber eingestehen, dass sein Matchplan nicht so ganz aufgegangen war. „Wir hatten zwar auf den Wind gehofft, das war dann am Ende aber wohl nichts“, urteilte der 49-Jährige und führte weiter aus „Es war ein schweres Fußballspiel. Es gab schon zwei, drei Möglichkeiten, wo wir das Spiel hätten gewinnen können, aber am Ende können wir dieses Spiel auch verlieren, da hat unser Torwart unheimlich gut gehalten. Ich denke das Ergebnis ist in Ordnung, ich kann damit gut leben.“
Seine Fohlen bleiben mit 33 Punkten weiter Tabellensiebter und auch die Schalker treten auf der Stelle. Mit 27 Punkten verbleiben sie auf Rang elf und haben nun das direkte Duell gegen den Tabellennachbarn Fortuna Köln vor der Brust.