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Nach 2:3-Pleite
MSV-Stürmer Vermeij: "Das war keine Arroganz!“

Foto: firo
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Nach 45 Minuten schien Duisburgs Topstürmer Vincent Vermeij mit zwei Treffern gegen Waldhof Mannheim bereits der Mann des Spiels zu sein. Statt 2:0 hieß es nach Abpfiff jedoch 2:3. Die Enttäuschung war riesengroß.

Anfangs sah das Gesicht der Duisburger genau so aus, wie es sich die Fans nach der 0:1-Pleite in Zwickau vorgestellt haben. Zur Pause hätte es gut und gerne auch 4:0 stehen können. Dann aber spielte nur noch Mannheim. Dem so starken Offensivspiel der Zebras wurde förmlich der Stecker gezogen. Vincent Vermeij konnte sich nach dem Spiel nicht mehr wirklich über seine Saisontreffer neun und zehn freuen. „In der ersten Halbzeit war das Gefühl gut. Was dann passiert ist, ist unglaublich“, fasste der Niederländer zusammen, der noch auf der Suche nach den richtigen Worten war.

War sich der MSV vielleicht zu sicher oder war nach dem schnellen Anschluss vielleicht auch das Zwickau-Spiel zurück in den Köpfen? Diese Fragen konnte der Angreifer nicht beantworten. Den Vorwurf, das Auftreten der Duisburger sei überheblich oder gar arrogant gewesen, wies Vermeij jedoch konsequent von sich. Entscheidend war die Phase nach Wiederanpfiff. Eine fünfminütige Tiefschlafphase kostete dem MSV am Ende den sicher geglaubten Sieg. „Wir haben zu wenig Kraft und Energie gezeigt. Aber es war keine Arroganz“, erklärte der wuchtige Offensivmann Vermeij.

Vermeij: „Ein großer mentaler Rückschlag!“

Trainer Torsten Lieberknecht nahm mit Blick auf die kommenden Wochen neben Vermeij auch seinen Kapitän Moritz Stoppelkamp in die Pflicht. „Sie dürfen sich davon nicht unterkriegen lassen und müssen die Haltung bewahren. Sie wissen, dass das Vertrauen da ist.“ Ein Rückschlag gehöre beileibe zu einer langen Saison dazu. Doch ist es nicht der erste. Zum zweiten Mal in der laufenden Serie haben die Zebras zwei Partien in Folge verloren. Der MSV kommt im neuen Jahr noch nicht wirklich in Tritt.

Die nächste Auswärtsaufgabe beim SV Meppen wird die Lieberknecht-Elf erneut vor eine große Herausforderung stellen. „Im Topsport ist das normal. Es ist natürlich mental ein großer Rückschlag. Jetzt müssen wir eine gute Reaktion zeigen“, hoffte Vermeij, der den Aufstieg weiter fest im Blick hat.

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