„Wenn sie immer drei Tore schießen müssen und gewinnen dann trotzdem noch nicht, dann stimmt da irgendetwas nicht. Das muss man einfach so sagen“, erklärte der aktuelle Trainer der U19 von Viktoria Köln nach dem [article=470580]0:2 (0:2) seiner Mannschaft gegen den FC Schalke 04.[/article]
Er habe das Topspiel der Bundesliga am Samstagabend wegen eines Termins zwar nicht gesehen, aber das 3:4 des BVB bei Bayer Leverkusen reihe sich nahtlos ein, in die Serie anderer Ergebnisse. Für einen Spieler wie ihn und einen der besten Verteidiger der Welt zu seiner Zeit sei es völlig unverständlich, dass der Defensive in Dortmund offenbar so wenig Beachtung geschenkt werde. „Es war ja schon immer so, dass eine gute Abwehr Meisterschaften entscheidet.“
Weltmeister krisitiert DFB-Ausbildung
Generell sei es so, dass in Deutschland zu wenig Wert auf die Ausbildung der Defensive gelegt werde. „Das, was früher die Paradedisziplin war, nämlich eine gute Innenverteidigung zu haben, das sehe ich inzwischen bei zu wenigen Teams.“ Dabei habe er schon vor Jahren gewarnt. „Ich habe ja schon vor zehn oder fünfzehn Jahren gesagt, dass wir in der Innenverteidigung in Deutschland Probleme bekommen, weil wir nicht mehr individuell ausbilden. Sondern es wird nur noch reingeschoben, rausgeschoben. Aber die Spieler individuell auf einer Position auszubilden, wo die Stärken liegen, das ist leider in den vergangenen zehn bis 15 Jahren versäumt worden“, sagte der ehemalige U21-Nationaltrainer.
„Früher hatten wir Karl-Heinz Förster, Guido Buchwald, Hans-Georg Schwarzenbeck und viele mehr“, sagte der „Kokser“. „Die letzten, die das bei der WM 2014 noch gut gemacht haben, waren der junge Mats Hummels und vor allem Boateng, der eine überragende WM gespielt hat. Aber danach wurde es immer schwächer.“ Es fehle die Konstanz in den Leistungen.
Deshalb habe er auch den FC Schalke 04 im Kampf um das Meisterrennen in der U19 noch nicht aufgegeben. „Sie haben die beste Abwehr, erst neun Gegentore bekommen.“ Mit seiner Mannschaft müsse er ob der großen Leistungsdichte in der U19-Bundesliga kleine Ziele vereinbaren. „Meine Jungs wollen, machen und tun. Das gefällt mir“, erklärte der 54-Jährige. „Und in der zweiten Halbzeit haben wir die Null gehalten, das war unser Ziel.“
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