Nach Lukas Kwasniok, der aktuell den Regionalliga-Südwest-Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken trainiert, haben sich die Thüringer nun auch von Rico Schmitt getrennt. Der 51-jährige Fußballlehrer übergibt das Tabellen-Schlusslicht der 3. Liga vorerst an seinen bisherigen Co-Trainer Rene Klingbeil. Der Grund: Schmitt hatte den Rückhalt in der Mannschaft verloren.
"Geschäftsführung, Gesellschafter und Gremien des FC Carl Zeiss Jena haben sich einstimmig für die sofortige Freistellung Rico Schmitts als Cheftrainer der Drittligamannschaft ausgesprochen. Diese Entscheidung wurde am heutigen Mittwochnachmittag Rico Schmitt in einem persönlichen Gespräch übermittelt", heißt es auf der Homepage von Carl Zeiss.
Weiter erklären die Verantwortlichen: "Ziel ist es, den FCC auf der Trainerposition so aufzustellen, dass der Club frühzeitig über das Saisonende hinaus sportlich planen kann. Für diese herausfordernde Aufgabe wird nach einem Trainer gesucht, der zum einen gemeinsam mit der Mannschaft alles versucht, den Klassenerhalt zu schaffen, und auf der anderen Seite im Falle eines Abstiegs in die Regionalliga den dortigen Neuaufbau anpackt. Die anstehende Trainerentscheidung soll dabei mit der erforderlichen Gründlichkeit getroffen werden, die es für die Besetzung dieser Schlüsselposition auch braucht."
Schmitts Bilanz: Fünf Siege, drei Remis, fünf Niederlagen
Schmitt war seit Anfang Oktober 2019 für den Drittligisten aus Jena verantwortlich. Immerhin konnte er in 13 Pflichtspielen fünf Siege und drei Unentschieden holen. Dem gegenüber stehen fünf Niederlagen. 14 Spiele vor Saisonende liegt Jena mit nur 13 Punkten schon zwölf Zähler hinter dem rettenden Ufer zurück. Der Schmitt-Nachfolger wird schon ein sportliches Wunder vollbringen müssen, um die Thüringer vor dem Sturz in die Regionalliga Nordost zu bewahren.
Schmitt war vor seiner Station in Jena Trainer bei VfR Aalen, Hallescher FC, Kickers Offenbach, Erzgebirge Aue, VfB Chemnitz und Rapid Chemnitz.