Es ist nicht das erste Mal, das ein talentierter Torwart des FC Schalke 04 zum FC Bayern München wechselt. Wer wüsste das besser, als Clemens Tönnies? Der Aufsichtsratsvorsitzende pflegt auch knapp neun Jahre nach dem Wechsel von Manuel Neuer einen guten Kontakt zum gebürtigen Bueraner.
Sein Nachfolger an der Säbener Straße soll der aktuelle Stammkeeper der Schalker Alexander Nübel werden. Dieser wechselt bekanntlich im Sommer ablösefrei zum FC Bayern, weshalb viele einen Verbleib von Markus Schubert im Tor der Schalker fordern.
Angesprochen bei „Sky“ auf seine eigene Meinung in der Torwartfrage, sagte Tönnies: „Er macht das sehr gut, aber es ist nicht meine Entscheidung, sondern eine Entscheidung des Trainers.“ Heißt: Auch wenn Schalke-Trainer David Wagner nach Ablauf von Nübels Sperre in der kommenden Woche wieder auf den Bald-Bayer setzt, sei er damit einverstanden: „Wir sind nicht diejenigen, die alle miteinander Nübel hassen. Das ist absoluter Quatsch. Er ist Teil der Mannschaft. Ich stelle mich vor ihm und er wird bis zum letzten Tag unterstützt.“
Schubert nach einer Top-Leistung nun aber wieder auf die Bank zu setzen, „würde ihm nicht gerecht.“ Tönnies weiter: „Ich glaube, dass das auch eine Erwartung der Fans ist.“
Stichwort Fans: Gerade für den eigenen Anhang ist Tönnies froh, dass es in der laufenden Saison für die Schalker offensichtlich wieder um die internationalen Plätze geht. „Dieser Trainer und die Truppe haben durch punktuelle Verstärkungen, den Umbau und ein anderes Spielsystem erreicht, was wir wollten: den Fußball spielen, den man auf Schalke liebt. Es ist das tollste Gefühl, wenn die Fans zufrieden nachhause gehen.“