RWO-Cheftrainer Mike Terranova gefiel, was er sah. Doch eine Sache störte ihn trotzdem.
Das Spiel war bereits nach knapp 30 Minuten so gut wie entschieden. Der herausstürmende Keeper der Borussen, Jan Olschowsky, bekam in der 26. Minute den Ball an die Hand. Der Schiedsrichter zückte sofort die Rote Karte. Beim Stand von 0:1 waren die Borussen über eine Stunde in Unterzahl.
Gladbach-Coach Arie van Lent tat sich daher mit einer Analyse schwer: „Das ist ein bisschen unglücklich gelaufen. Deswegen ist es auch schwer, das Spiel jetzt zu bewerten.“ Nach der Roten Karte bekamen die Gladbacher kein Bein mehr auf den Boden. Mit den Treffern Nummer zwei und drei machten die Oberhausener in der zweiten Hälfte alles klar. [article=468668]RWO gewann leicht und locker mit 3:0.[/article]
Oberhausener Abwehrbollwerk hält
Es ist bereits das achte Spiel, das die Kleeblätter in dieser Spielzeit ohne Gegentor über die Bühne bringen - und der achte Heimsieg in Folge - RWO ist eine Heim-Macht!
Vom Oberhausener Abwehrbollwerk - mit 17 Gegentoren die drittbeste Defensive der Liga - ist auch RWO-Trainer Terranova begeistert: „Ich muss der Mannschaft hoch anrechnen, dass sie hinten nichts zugelassen hat. Gerade mal eine Torchance, glaube ich.“ – „Eine halbe, ganz am Ende“, hakt Arie van Lent ein und lächelt.
Etwas zu meckern hatte der 43-jährige "Terra" aber am Ende doch. Sein Team fehlte über weite Strecken die Effektivität. Bereits vor der Halbzeitpause hätten die Oberhausener das Spiel entscheiden können. Daran rieb sich Terranova auf: „Was mir nicht gepasst hat, war unsere fehlende Zielstrebigkeit. Ich glaube, dass wir mit einem Mann mehr in der Offensive noch ein bisschen mehr investieren können.“
Die Unterstützung der Fans im Stadion Niederrhein hob Terranova ebenfalls hervor: „Danke auch an die RWO-Fans und die tolle Unterstützung, so kann es weiter gehen!“ Im Großen und Ganzen war Terranova zufrieden mit seinem Team, aber Luft nach oben ist ja bekanntlich immer. Am Sonntag (2. Februar, 14 Uhr) reist Oberhausen zu Fortuna Köln.