Das Ligaspiel vor 100 Zuschauern an der Seumannstraße war nach der gelungenen Revanche gegen den Lokalrivalen ETB bereits der zweite Sieg in Serie. Trotz des Erfolges war RWE-Trainer Damian Apfeld nicht vollends zufrieden und erklärt, was in den nächsten Spielen besser laufen muss: "Klar sind drei Tore gegen Klosterhardt gut, aber wenn ich unsere Chancen mit den tatsächlich erzielten Treffern vergleiche, ist das momentan eine zu schlechte Quote. Das verfolgt uns schon ein bisschen länger und ist eine Sache, bei der wir ansetzen müssen."
Zeit genug, um daran im Training zu arbeiten hat der rot-weisse Linienchef. Denn das nächste Ligaspiel gegen den Tabellenfünften TSV Meerbusch steht erst in knapp zwei Wochen an (20.10., 13:30 Uhr, Seumannstraße). Die eigentlich für das kommende Wochenende angesetzte Begegnung gegen den FSV Duisburg wurde verschoben. "Wir haben mit Noel Futkeu und Yakup Akbulut zwei Spieler in der Verbandsauswahl. Sie sind beide ab Donnerstag für sechs Tage beim Länderpokal dabei", berichtet Apfeld. Er erklärt weiter: "Wir haben die Möglichkeit, sobald Spieler zur Auswahl gestellt werden, das Spiel abzusetzen. Dadurch, dass wir zusätzlich ein paar Verletzte haben, sehen wir das als Grund an das Spiel zu verlegen, um mit der bestmöglichen Mannschaft in das Spiel gegen Duisburg gehen zu können."
Keine besonderen Pläne für die spielfreie Zeit
Besondere Pläne hat Apfeld nicht, um diese zwei Wochen zu überbrücken: "Von unserer Seite aus wird es keine Testspiele geben. Wir werden weiter im Trainingsrhythmus bleiben, um uns auf das nächste Spiel gegen Meerbusch vorzubereiten." Allerdings betont er auch: "Wir müssen schauen, wie der Terminplan der ersten Mannschaft aussieht. Da ist etwas im Hinterkopf, ob gewisse Spieler bei der ersten Mannschaft für ein internes Spiel dabei sind. Das müssen wir noch besprechen."
Sicher ist sich der 33-jährige Übungsleiter aber, dass mit dem TSV Meerbusch ein Gegner mit viel Qualität auf RWE zukommen wird: "Meerbusch hat sich hervorragend verstärkt und sehr viel in die U19 investiert. Für mich ist Meerbusch auch eine Mannschaft, die am Ende der Saison unter den ersten drei landen wird. Wie ich gelesen habe, steht bei Meerbusch schon das Ziel Bundesliga-Aufstieg im Raum. Solche Ambitionen hegt ja keine Mannschaft, die nicht selbst von sich überzeugt ist." Daher fordert Apfeld auch in der Offensive ein anderes Auftreten als zuletzt gegen Klosterhardt: "Wir müssen einen sehr guten Tag erwischen und brauchen sicherlich eine bessere Chancenverwertung als gegen Arminia. Zudem müssen wir im gegnerischen Sechzehner gieriger und zielstrebiger sein."