Schlimme Szenen spielten sich ab auf dem Asterlager Sportplatz an der Essenberger Straße in Duisburg. Sieben Minuten vor dem Spielende wurde die Partie abgebrochen. Der TuS führte mit 3:0, hätte jedoch mit 8:0 gewinnen müssen, um den Aufstieg einzufahren. Diese aussichtslose Situation ließ scheinbar bei einem Spieler sämtliche Sicherungen durchbrennen.
Schiedsrichter Samet Alpaydin wurde nach dem zweiten Platzverweis der Partie gegen einen gerade einmal zehn Minuten zuvor eingewechselten Spieler von einem Schlag im Gesicht getroffen. Sein Assistent ging ebenfalls zu Boden. Auch er wurde gewaltsam von mindestens einer weiteren Person attackiert. Die Folgen: Spielabbruch, die beiden Schiedsrichter landeten im Krankenhaus, vier Streifenwagen und ein ziviles Fahrzeug der Polizei – von einem neutralen Zuschauer alarmiert – mussten die Platzanlage komplett abriegeln.
Entscheidung am Mittwoch denkbar
Bereits am anstehenden Mittwoch verhandelt das zuständige Sportgericht über den Fall. Dem TuS sowie den Spielern drohen heftige Strafen. Die "NRZ" berichtet weiter, dass laut dem Fußballverband Niederrhein alle Beteiligten als Zeugen geladen sind. Nach Verbandssprecher Henrik Lerch könnte sogar am Mittwochabend eine Entscheidung getroffen werden. Denkbare Strafen wären eine Geldstrafe für den Verein sowie Spiel- und Platzverbote für einzelne Spieler.