Durch den Treffer von Yasin Öztekin (33.) gewannen die BVB-„Bubis“ vor 2.660 Zuschauern im Ingolstädter Tuja-Stadion und verließen dank der Siegpremiere in der 3. Liga die Abstiegszone.
„Diesen ersten Saisonsieg brauchten wir. Vom Gefühl her wusste ich, dass wir jetzt nach den zuletzt guten Spielen irgendwann dran sein müssen. Ich bin sehr froh, dass es in Ingolstadt geklappt hat“, atmete BVB II-Coach Theo Schneider nach dem wichtigen Auswärts-Dreier auf.
Seine Mannschaft hatte von Beginn an frech aufgespielt und die Zielsetzung, früh Unruhe ins Spiel der Ingolstädter zu bringen, nahezu perfekt umgesetzt. Das Lob ihres Trainers hatte sie sich deshalb redlich verdient: „Die Truppe hat unsere Stärken in die Waagschale geworfen und dem FC Probleme bereitet. So hatte ich mir das vorgestellt.“
Einzig die mangelhafte Chancenauswertung führte dazu, dass die Schwarz-Gelben am Ende noch einmal zittern mussten. „Das war unnötig. Gerade als Ingolstadt hinten aufgemacht hat, hätten wir unsere Kontersituationen entschlossener nutzen müssen. Aber es fehlte häufig der entscheidende letzte Pass“, monierte deshalb auch Schneider, der mit seinen Jungs jedoch nicht allzu hart ins Gericht gehen wollte.
Denn auch ohne einen zweiten Treffer war die Freude bei den Gästen nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Markus Schmidt riesig. Nach drei Partien ohne eigenes Tor und vier Spielen ohne Sieg rissen in Ingolstadt beide Negativserien. Die „leichte Unruhe“, die Schneider in den letzten Tagen im erweiterten Umfeld ausgemacht hatte, dürfte sich jetzt erst einmal wieder legen.
Der frühere Bielefelder, der am Sonntag seinen 49. Geburtstag feiert, will sich damit jedoch nicht zufrieden geben: „Diese erste kritische Phase haben wir überstanden. Aber das große Ziel ist es natürlich, in der kommenden Woche gegen Unterhaching noch einmal nachzulegen. Dann wären wir endgültig in den Tabellenregionen, die wir uns vor der Saison vorgenommen hatten.“