Daniel Ginczek und Ahmet Engin: Der MSV Duisburg präsentierte seinen Fans zwei prominente Spieler für den Abstiegskampf in der 3. Liga. Nun gibt es für die Anhänger der Zebras einen weiteren Grund zur Freude.
Denn wie RevierSport erfuhr, wird Caspar Jander die Saison definitiv bei den Zebras zu Ende spielen. Zuletzt stand noch ein vorzeitiger Winterwechsel des 20-Jährigen Richtung 1. FC Nürnberg, wo er ab dem 1. Juli 2024 einen Vierjahresvertrag unterschrieb, zur Debatte. Doch der MSV lehnte ein Angebot der Franken ab. Die Offerte soll bei rund 150.000 Euro gelegen haben.
"Ein Wechsel ist vom Tisch. Caspar freut sich, dass er noch einmal ein halbes Jahr Vollgas für den MSV Duisburg geben kann. Er will sich unbedingt mit dem Klassenerhalt aus Duisburg verabschieden und dann nach Nürnberg wechseln", bestätigt Oliver Seibert, Janders Berater, gegenüber dieser Redaktion.
Seibert wollte sich auf diesem Wege auch noch einmal bei den Verantwortlichen des Zweitligisten bedanken. "Das waren von Beginn an sehr konstruktive und tolle Gespräche. Der FCN hat sich unheimlich um Caspar bemüht. Wir hatten immer das Gefühl, dass die Nürnberger unbedingt wollen. Da war für Caspar schnell klar, dass er für diesen tollen Traditionsklub 1. FC Nürnberg spielen will. Aber das ist Zukunftsmusik: Jetzt zählt erst einmal nur der MSV", sagt Seibert.
MSV Duisburg: Interessenten für Caspar Jander standen Schlange
Wie RevierSport erfuhr, wollten gleich 15 Zweitligisten und vier Bundesligisten den umworbenen Jander unter Vertrag nehmen. Wechsel zum SC Freiburg oder Borussia Dortmund standen auch im Raum, waren aber schnell vom Tisch, da die Bundesligisten Jander zwar mit einem Profivertrag, aber auch Einsätzen in ihren Drittliga-Mannschaften lockten.
Jander absolvierte in dieser Saison 18 Spiele (ein Tor und zwei Vorlagen). Insgesamt blickt der U20-Nationalspieler auf 60 Einsätze (zwei Treffer, sieben Assists) für den MSV Duisburg zurück. Der gebürtige Münsteraner, der beim FC Schalke 04, Borussia Dortmund und dem MSV ausgebildet wurde, gehörte sowohl in der vergangenen als auch in der laufenden Saison der Duisburger zu den Lichtblicken. Kein Wunder, dass die Interessenten Schlange standen.