Noch am vergangenen Montag hatte es Engin Vural geschafft, dem MSV Duisburg den ersten Saisonsieg zu bescheren. Nur zwei Tage später präsentierten die Zebras mit Boris Schommers jedoch eine neue, permanente Lösung für die Seitenlinie.
Auf dessen Vorstellung gab es von den Verantwortlichen eine Menge Lob für Vural. „Er hat, als wir ihn gefragt haben, ob er uns helfen kann, sofort ohne eine Sekunde zu zögern Ja gesagt. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Er hat keinerlei Bedingungen gestellt“, betonte Präsident Ingo Wald. „Er hat es mit voller Überzeugung getan, wollte helfen und hat es aus meiner Sicht auch sehr gut gemacht.“
Auch Chris Schmoldt, Chef-Scout und nach dem Abgang von Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp zentral an der Trainersuche beteiligt, berichtete: „Engin hat die Mannschaft übernommen und sehr schnellen Zugriff zu den Spielern gefunden. Er hat sehr viel über Inhalte mit der Mannschaft kommuniziert und viel im taktischen Bereich gemacht. Dafür war die Mannschaft auch dankbar, diese Reaktionen gab es.“
Trainerwechsel "hat nichts mit der Qualität zutun"
Doch warum dann der Wechsel? „Es hat nichts mit der Qualität von Engin zu tun“, betonte Wald. „Wir glauben nur, dass Boris Schommers mit der Erfahrung, die er in seiner Trainerlaufbahn schon gesammelt hat, der richtige Mann ist.“ Von Vural sei man derweil weiterhin „überzeugt“.
Dennoch führt der Weg des 38-Jährigen nach vier Spielen im Profifußball zurück in die U19. „Engin wird für uns weiter ein wichtiger Baustein im sportlichen Bereich sein, das haben wir ihm zu verstehen gegeben“, erklärte der Präsident. „Wir denken auch, dass Engin seine Erfahrung, die er jetzt sammeln konnte, sicherlich in seine Position als U19-Trainer mitnehmen kann und nochmals eine engere Verzahnung zwischen dem Profibereich und der U19 erreichen wird.“
Die A-Junioren „spielen eine Schlüsselrolle“, wie Wald bekräftigte, schließlich wolle man in Duisburg ein „Aus- und Weiterbildungsverein“ sein. „Wir haben in den vergangenen Jahren durchaus gezeigt, dass es eine Durchlässigkeit gibt und ich denke mal, dass wir das noch verstärken können.“
Schommers will den Kontakt zu Vural suchen
Sein Nachfolger Schommers wolle daher zeitnah den Kontakt zu Vural suchen. „Dann werden wir gemeinsam mit dem Gremium überlegen, wie wir die Zusammenarbeit gestalten können.“ Der 44-Jährige war selbst eins Jugendtrainer beim 1. FC Köln (2010 bis 2017), ehe er über den 1. FC Nürnberg und den 1. FC Kaiserslautern in Düren landete.
„Ich habe mir immer gesagt, wenn ich im Profibereich arbeiten darf – und das darf ich jetzt schon ein bisschen länger – werde ich nie vergessen, dass ich auch eine lange Zeit in der Jugendabteilung war, die Jugend sehr, sehr wichtig ist und es mir ganz wichtig ist, dass wir diese Schnittstelle weiter beleben“, unterstrich der neue Trainer den Wunsch einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Vural.
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