Der SC Preußen Münster konnte unter der Woche im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue ein echtes Ausrufezeichen setzen und einen 4:0-Kantersieg feiern. Damit ist der Aufsteiger nun schon seit vier Drittliga-Spielen ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis).
Zum Abschluss der englischen Woche steht am Sonntag (16.30 Uhr) ein Auswärtsspiel beim Halleschen FC an. „Wir haben natürlich viel regeneriert“, gab Trainer Sascha Hildmann gegenüber vereinseigenen Medien vor dem 10. Spieltag einen Einblick in die kurze Trainingswoche. Am Freitag bekamen seine Spieler einen zusätzlichen freien Tag. „Für die Jungs ist es wichtig, den Kopf noch einmal freizukriegen und dass sich der Körper erholt, damit wir in Halle in der Lage sind, nochmal alles rauszuholen.“
Hildmann fordert "selbe Mentalität" wie gegen Aue
Mit einer ähnlichen Leistung dürften die Chancen auf einen Sieg wohl auch beim Tabellen-17. nicht schlecht stehen. „Wir müssen dieselbe Mentalität an den Tag legen wie gegen Aue, diese Bereitschaft, auch die Wege nach hinten mitzugehen und im höchsten Tempo anzulaufen. Dazu müssen wir sehr konzentriert arbeiten, um sich dem Gegner öffnende Lücken durch eine geschlossene Mannschaftsleistung wieder zu schließen. Und das hängt viel mit dem Kopf zusammen“, so Hildmann.
Die Hallenser seien jedoch trotz des missglückten Saisonstarts keineswegs zu unterschätzen, schließlich bereiteten sie zuletzt unter anderem dem Spitzenreiter große Schwierigkeiten (1:2). „Halle führt gegen Dresden, muss eigentlich das zweite Tor nachlegen. Dann folgte ein typisches Drittligaspiel, das Halle etwas unglücklich verloren hat. Das wollen sie gegen uns sicher besser machen, doch wir werden uns mit allen Möglichkeiten wehren und sind gut vorbereitet.“
Bouchama und Wooten fehlen
Verzichten muss der Coach dabei neben dem angeschlagenen Andrew Wooten (muskuläre Probleme) auch auf Yassine Bouchama, der sich nach seinem Nasenbeinbruch im Spiel gegen den VfB Lübeck einer planmäßigen Nasenoperation unterzogen hat.
Als zusätzliche Alternative für die Offensive wird Luca Steinfeldt aus der zweiten Mannschaft aller Voraussicht nach mit nach Halle reisen. Der 27-jährige Stürmer sicherte sich im vergangenen Jahr bei der Vizemeisterschaft in der Oberliga Westfalen bereits mit 27 Toren in 32 Spielen den Titel des Torschützenkönigs. Auch in dieser Spielzeit führt er die Torjägerliste mit acht Toren nach acht Spielen wieder an - nun folgt wohl der Lohn.