Zwei Spiele und zwei Niederlagen: Für Engin Vural läuft es als Cheftrainer des MSV Duisburg nicht gut. Man könnte gar so weit gehen und sagen, dass der Trainerwechsel von Torsten Ziegner zu Vural, der bis dato U19-Coach an der Westender Straße war, bereits verpufft ist.
Das Samstagsspiel (30. September, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) gegen den SC Preußen Münster ist für die bis dato sieglosen Zebras - drei Remis und fünf Niederlagen - immens wichtig. Das gilt auch für Trainer Vural.
Vor dem Westderby meinte der 38-Jährige zu seiner Zukunft: "Meine Gefühlslage ist, dass ich mich auf die Aufgabe konzentriere, voller Fokus auf das Spiel. Alle Kraft, die ich habe in die Spielvorbereitung. Alle anderen Fragen werden dann geklärt."
Er weiß, dass mit Münster ein sehr unangenehmer Aufsteiger an die Wedau reist. Doch viel mehr als über die Preußen wollte Vural auf der Spieltagskonferenz über seine Mannschaft sprechen.
Vural: "Das Bayern-Spiel der Münsteraner war keine Referenz. Das war schlichtweg ein anderer Gegner. Wir treffen auf eine Mannschaft, die sich über ihre Defensive definiert und immer wieder auf schnelle Umschaltmomente lauert und diese auch oft bekommt. Aber ich will hier lieber den Fokus auf unser Team legen. Unsere Mannschaft ist konkurrenzfähig. Es geht nur um Kleinigkeiten, die wir verbessern müssen. Wenn wir das schaffen, dann sind wir auch in der Lage Münster zu schlagen."
Vor dem Spiel werden die Duisburger, wie immer, noch ein Tageshotel aufsuchen. Hier verkündet Vural dann auch die Startaufstellung. Das ist mittlerweile Ritual der Zebras.
"Es ist für uns normal, dass wir einen Tag vorher ins Hotel gehen. Im Meeting geht es um die Aufstellung, keine Analyse mehr. Mir geht es jetzt auch um uns und weniger den Gegner. Die Lösung liegt nicht in Münster sondern bei uns. Wir wollen die Mannschaft jetzt nicht mit Informationen überfrachten. Wir wollen einfach ein gutes Spiel machen und die drei Punkte in Duisburg behalten", betont Vural.