Durch das 2:0 beim SV Sandhausen kletterte Aufsteiger Preußen Münster auf den 15. Platz der 3. Liga. Der zweite Sieg in der noch jungen Saison tat gut - nun soll am Samstag (14 Uhr) zuhause nachgelegt werden.
Im Aufsteigerduell ist der VfB Lübeck zu Gast. Eine große Aufgabe wird darin liegen, nicht schon die kommende Aufgabe im Kopf zu haben. Denn nur drei Tage später (Dienstag, 26. September, 20:45 Uhr) steht der Knaller im DFB-Pokal an.
Dann empfangen die Preußen den Rekordmeister FC Bayern München in Münster. Vor den 90 Minuten gegen Lübeck betont SCP-Trainer Sascha Hildmann. "Das Bayern-Spiel zu verdrängen fällt mir nicht schwer. Ich werde von Außen oft daran erinnert, aber es spielt für mich noch keine Rolle. Auch bei den Spielern ist das noch ähnlich. Die Liga hat Vorrang."
Muss hier doch die tägliche Arbeit verrichtet werden, um den Klassenerhalt zu sichern. Und da wäre ein Sieg gegen den VfB, der auf Rang 17 steht, eminent wichtig. Hildmann: "Lübeck ist ein Aufsteiger, so wie wir. Sie haben gegen Dresden ein gutes Spiel gezeigt. Wir wollen wieder genauso aktiv sein wie gegen Sandhausen und uns mit drei Punkten belohnen."
Sein Zusatz: "Die Spiele sind aber so ausgeglichen. Jedes Spiel hätte auch anders ausgehen können. Spiele, die wir gewonnen haben, hätten wir auch verlieren können und andersherum. Wir wollen demütig bleiben und versuchen, gegen Lübeck drei Punkte zu holen."
Als Mannschaft sind wir in Sandhausen fast 120 Kilometer gelaufen, das ist stark
Sascha Hildmann
Personell hat sich beim SCP wenig verändert, Ogechika Heil hat wieder trainiert, trotzdem kann es sein, dass der Zugang noch nicht im Kader steht. Auch Marc Lorenz, der wieder bei der Mannschaft ist, wird sich noch ein wenig gedulden müssen, wie Hildmann erklärt: "Marc hat weiter voll trainiert. Aber sechs Wochen sind eben sechs Wochen. Er muss noch ein bisschen nacharbeiten, das ist mir sonst zu viel Risiko."
Trotz des Sieges in Sandhausen kann es sein, dass der Coach mit Blick auf den Gegner kleinere Veränderungen vornimmt. Klar ist: Es geht nur mit der Bereitschaft, die die Mannschaft in Sandhausen an den Tag gelegt hat.
Hildmann lobt: "Als Mannschaft sind wir in Sandhausen fast 120 Kilometer gelaufen, das ist stark. Das hat man auch gesehen, wie sie sich in jeden Zweikampf, in jeden Schuss geworfen haben. Wir müssen aber unsere letzten und vorletzten Pässe an den Mann bekommen."