Alexander Hahn machte einmal mehr ein starkes Spiel im Trikot des SC Preußen Münster. Doch am Ende langte es für den 30-Jährigen nicht zu einem Punktgewinn bei seinem Ex-Klub Rot-Weiss Essen.
Die 0:1-Niederlage, die durch Thomas Eisfelds Treffer in der vierten Minute der sechsminütigen Nachspielzeit besiegelt wurde, schmerzte den Innenverteidiger sehr.
Hahn bildete mit Niko Koulis und Thomas Kok die Dreierkette der Preußen. Er spielte dabei auf der linken Seite und traf meistens auf Isaiah Young, einem der schwächeren Essener an diesem Tag. Dafür sorgte auch Hahn, der mit seiner Aggressivität und Antizipation den flinken Young nicht ins Spiel kommen ließ.
Hahn wusste natürlich auch, wie sein Gegenspieler tickt. Immerhin spielte er zwei Jahre bei Rot-Weiss Essen und auch rund neun Monate mit Young zusammen.
Wie schon in Essen - 61 Spiele, vier Tore, sechs Vorlagen - gehört der gebürtige Russe Hahn in Münster - 36 Partien, drei Treffer, drei Assists - zu den Leistungsträgern.
RevierSport sprach nach dem Spiel mit Hahn.
Alexander Hahn über...
... die 0:1-Niederlage: "Das ist für uns natürlich letztendlich sehr bitter gelaufen. Ich finde, dass hier ein 0:0 oder von mir aus auch ein 1:1 oder 2:2 gerecht gewesen wäre. Denn Essen gehörte die erste Halbzeit, aber in Abschnitt zwei waren wir besser. Wir haben leider viele gute Einschussmöglichkeiten liegen lassen und wurden dann bestraft."
... die Rückkehr an die Hafenstraße: "Das war sehr schön, aber am Ende tut die Niederlage natürlich sehr weh. Ich habe hier in Essen immer meine Leistung gebracht und sehr gerne für Rot-Weiss gespielt. Das habe ich dann auch bei einigen RWE-Fans gemerkt, als sie mich nett begrüßten. Jetzt stehe ich aber auf der anderen Seite und wäre hier natürlich sehr gerne als Sieger vom Platz gegangen. Unsere Fans hätten den Sieg verdient. Sie haben uns wieder einmal sensationell unterstützt. Überhaupt war die Stimmung geil. Beide Mannschaften haben sich auf dem Rasen ein tolles Derby geliefert und die Fans auf den Rängen."
... die 3. Liga: "Solche Spiele sind typisch für die 3. Liga. Das sind enge Duelle, mit vielen Zweikämpfen und viel Leidenschaft. Die Mannschaften nehmen sich nicht viel und alles ist auf Messers Schneide. Ich hoffe, dass wir im nächsten Spiel gegen Mannheim wieder das Glück auf unserer Seite haben."