0:3 hieß es am Ende aus Sicht von Rot-Weiss Essen beim 1. FC Saarbrücken. Die Tore von Marvin Cuni (2.) und Dave Gnaase (35.,57.) waren am Ende entscheidend. Auch RWE-Neu-Stürmer Felix Bastians konnte die 9. Saisonniederlage der Essener nicht verhindern.
Essen, das von rund 2000 Fans ins Saarland begleitet wurde, konnte wahrlich nicht schlechter ins Spiel starten. Nach einer Ecke schaltete der FCS schnell und Cuni staubte am zweiten Pfosten ab. Kalte Dusche für RWE nach nur zwei Minuten - 0:1!
Doch die Mannschaft von Christoph Dabrowski schüttelte sich und spielte nach vorne. Oguzhan Kefkir (10.) zwang Daniel Batz zu einer Glanztat.
RWE machte in Halbzeit eins über weite Strecken das Spiel und wollte den 0:1-Rückstand unbedingt egalisieren, doch das ging schief. Die Saarbrücker, die immer wieder mal gefährlich wurde, vergaben noch eine Riesen-Chance durch Cuni (21.) - Jakob Golz parierte stark -, bevor Gnaase (35.) das 2:0 erzielte.
Und das war die Entstehung des 2:0: Gnaase zog aus 20 Metern ab und hatte etwas Glück, dass der Ball über den Innenpfosten ins Tor flog. Aber nach dem "Wie" wird keiner mehr nachfragen. Es stand 2:0 für die Hausherren. Damit ging es auch in die Pause.
Rot-Weiss Essen: Golz – Wiegel, Rios Alonso, Herzenbruch, Bastians – Rother (34. Tarnat), Götze (82. Fandrich) – Ennali (73. Müsel), Eisfeld (73. Holzweiler), Kefkir – Young (46. Berlinski)
Schiedsrichter: Patrick Schwengers.
Tore: 1:0 Cuni (2.), 2:0 Gnaase (35.), 3:0 Gnaase (57.).
Gelbe Karten: Gnaase - Tarnat.
Zuschauer: 10.410.
Dabrowski brachte zur Halbzeit Ron Berlinski für den schwachen Isaiah Young. Und RWE meldete sich wieder in der Hälfte der Saarbrücker an. Lawrence Ennali (48.) zog ab, aber traf nur die Beine von Abwehrspieler Bone Uaferro. Da war mehr drin!
Wie man wenig macht, aber viele Tore schießt, zeigte der 1. FC Saarbrücken: Gnaase zog einfach mal aus 20 Metern ab, der Ball wurde von Felix Herzenbruch abgefälscht und landete im Netz - 3:0 für Saarbrücken.
Wenn RWE in Saarbrücken gefährlich wurde, dann meistens über Kefkir, auch wenn nicht alle Aktionen gelingen. Seine Flanke erreichte in der 72. Minute Bastians, der allerdings Batz nicht überwinden konnte. Und nochmal RWE: Torben Müsel (77.) lief frei auf Batz zu, aber traf die falsche Entscheidung. Anstatt zu schießen, versuchte er den Torwart zu umkurven. Batz konnte den Ball locker auffangen. Schwacher Abschluss!
Es blieb am Ende beim 3:0 für Saarbrücken, dem dritten Dreier in Serie bei einem Torverhältnis von 10:0 Treffern. Das Positive aus Essener Sicht: RWE bleibt nach den Samstagsspielen zehn Spieltage vor Schluss acht Punkte über dem Strich.