1:3 in Osnabrück, 0:2 gegen Saarbrücken und 1:4 gegen Mannheim: Viktoria Köln hat den Auftakt ins Pflichtspieljahr 2023 in den Sand gesetzt. Voll motiviert sind die Kölner in die Restrunde gegangen, umso größer ist nun die Enttäuschung.
"Vielleicht können wir uns noch einmal oben heranpirschen. Die Ausgangslage ist super. Träumen soll bekanntlich nicht verboten sein. Bis dahin ist es aber ein langer Weg. Ich will helfen, diesen Traum zu ermöglichen", meinte noch Rückkehrer Mike Wunderlich im RevierSport-Interview vor wenigen Wochen.
Nach der 1:4-Pleite gegen Mannheim ist bei der Viktoria nichts mehr vom Angriffsmodus und Aufstiegstraum zu hören. Neun Punkte beträgt der Rückstand auf Platz drei, acht Zähler Vorsprung sind es auf den ersten Abstiegsplatz.
Wir haben uns sehr viel vorgenommen für die Rückrunde. Wir konnten auch sehr hoffnungsvoll herangehen. Aber jetzt haben wir uns das in drei Spielen schon ein gutes Stück kaputt gemacht.
Moritz Fritz
"Es tut natürlich weh. Wir haben uns andere Ziele vorgenommen. Das muss auch wehtun. Entscheidend ist, dass man richtig mit den Schmerzen umgeht", sagte Viktoria-Trainer Olaf Janßen gegenüber "Magenta Sport".
Mittelfeldspieler Moritz Fritz, einst Kapitän bei Rot-Weiss Essen, wurde da noch etwas deutlicher als sein Coach. Fritz betonte: "Wir haben uns sehr viel vorgenommen für die Rückrunde. Wir konnten auch sehr hoffnungsvoll herangehen. Aber jetzt haben wir uns das in drei Spielen schon ein gutes Stück kaputt gemacht."
Am Samstag (4. Februar, 14 Uhr) geht es für die Viktoria zum SV Wehen Wiesbaden, aktuell Tabellenzweiter der 3. Liga. Fritz fordert: "Der Gegner ist eigentlich egal. Fast jedes Spiel in der 3. Liga ist bei 50:50. Wir haben jetzt dreimal gesehen, dass das so nicht geht. So können wir generell nicht spielen. Das müssen wir schleunigst umstellen, da ist der Gegner scheißegal."