Mit 2:3 unterlag der SV Waldhof Mannheim am vergangenen Wochenende in der 3. Liga beim SC Freiburg II. Einmal mehr klappte es für die Waldhöfer nicht in der Fremde mit einem Sieg. In nunmehr sechs Versuchen konnte Mannheim keinen Dreier holen. Ein Punkt steht gerade einmal zu Buche.
Anders ist die Heimbilanz der Mannschaft von Trainer Christian Neidhart. Hier sind die Mannheimer mit sechs Siegen in sechs Spielen "Tabellenführer" der Heim-Tabelle. Für das ambitionierte Umfeld des Klubs ist der aktuelle 8. Tabellenplatz aber viel zu wenig.
Der Trainer ist dann eben der Arsch der Nation, der für alles verantwortlich ist
Christian Neidhart
Nach dem 2:3 bei der U23 des SC Freiburg gab es die ersten vereinzelten "Neidhart-raus"-Rufe in dieser Saison. Klar: Neidhart weiß, worauf er sich eingelassen hat. Der ehemalige Trainer von Rot-Weiss Essen soll mit dem SV Waldhof in die 2. Bundesliga aufsteigen. Doch die Kritik an seiner Person kann er zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht nachvollziehen.
"Der Trainer ist dann eben der Arsch der Nation, der für alles verantwortlich ist", meinte der 54-Jährige in der "Rhein-Neckar-Zeitung". Abwehrspieler Alexander Rossipal kann derweil den Frust der Anhängerschaft durchaus verstehen. Er sagte im "Mannheimer Morgen": "Wir müssen jetzt eine Serie starten, ansonsten wird es eng. Wenn ich unsere Qualität sehe, sind wir auf jeden Fall besser als Platz acht."
Zwei Heimspiele für Waldhof Mannheim: Erst kommt Nürnberg, dann RWE
Um die Kritik verstummen zu lassen, benötigt der SV Waldhof Mannheim Siege. Das Gute: Mit dem DFB-Pokalspiel gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg am Dienstag (18 Uhr) und dem Drittliga-Spiel gegen Neidharts Ex-Klub Rot-Weiss Essen am Samstag (14 Uhr) stehen zwei Heim-Begegnungen auf dem Programm. Vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt, auch für den angeschlagenen Trainer Christian Neidhart.