Noch nie hat Markus Anfang in seiner Karriere gegen Rot-Weiss Essen gewonnen. „Am Samstag klappt es, weil es eben vorher nicht geklappt hat“, sagt der Trainer von Dynamo Dresden vor der Partie an der Hafenstraße im Interview bei der WAZ mit einem Lachen.
An diesem Samstag werden 1500 Fans von Dresden mit nach Essen fahren. Der Heimbereich ist seit Wochen ausverkauft – die Kulisse wird dem Duell zwischen Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden gerecht. Um 14 Uhr wird die Partie an der Hafenstraße angepfiffen.
Vor RWE hat Anfang großen Respekt. „Rot-Weiss Essen hat eine Mannschaft, die sehr intensiven und leidenschaftlichen Fußball spielt“, meint der 48-Jährige. „Aber für uns geht es darum, wie wir auftreten und was wir machen. Wenn wir an die Leistung vom letzten Spieltag anknüpfen, dann bin ich guter Dinge, dass wir auch in Essen etwas mitnehmen.“
Gegen den VfL Osnabrück hat Dresden zuletzt 3:2 gewonnen – nach einem 0:2-Rückstand. „Wir sind aber ruhig geblieben und haben unser Spiel durchgezogen. Das können wir mitnehmen: Wir müssen unserer Linie treu bleiben“, so Anfang weiter.
Mit Dynamo steht der ehemalige Trainer auf dem vierten Tabellenplatz. Der Traditionsverein aus Sachsen hat dabei einen krassen Neuanfang hinter sich. Anfang musste 16 Neuzugänge integrieren, nachdem der Klub im Sommer aus der 2. Bundesliga abgestiegen war. Die direkte Rückkehr ins Unterhaus ist dabei kein Muss.
„Dem kurzfristigen Erfolg verschließen wir uns auf gar keinen Fall, aber in erster Linie geht es uns darum, nachhaltigen Erfolg herbeizuführen. Wenn wir nicht aufsteigen, aber eine Basis haben, auf der wir aufbauen können, wäre das eine gute Grundlage für das zweite Jahr“, sagt Anfang. „Es bringt dir nichts, auf Biegen und Brechen aufzusteigen und direkt wieder abzusteigen, wie es in der Vergangenheit in Dresden passiert ist. Deshalb habe ich hier auch einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.“
In dem Interview spricht Anfang zudem über seine Zeit bei Werder Bremen und über die Wucht von Traditionsvereinen. Zum kompletten Text geht es hier.