Beim 1:0-Sieg des SC Verl gegen den MSV Duisburg blieben Höhepunkte eine Seltenheit. Für eines der wenigen Highlights an diesem verregneten Sonntagnachmittag sorgte Tobias Knost. Der 22 Jahre alte Verler behielt nach 57 Minuten im Duisburger Strafraum die Übersicht und und erzielte aus rund 15 Metern den einzigen Treffer des Tages - eine mehr als gelungene Startelf-Premiere für den Rechtsverteidiger.
"Großes Kompliment an die Mannschaft, das war über 90 Minuten richtig stark von uns", lobte der glückliche Knost anschließend bei Magenta Sport. "Wir haben uns das hart erkämpft. Zuletzt haben wir wichtige Punkte liegen lassen, aber heute drei wichtige gewonnen. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft mit meinem Tor helfen konnte."
(Der Spielverlauf zum Nachlesen im Liveticker)
Knost war im Sommer aus Magdeburg nach Verl gekommen, steckte aber zunächst in der Warteschleife. Erst bremste ihn ein Muskelfaserriss aus, an den vergangenen beiden Spieltag wurde er eingewechselt. Gegen Duisburg durfte der gebürtige Berliner endlich von Anfang an ran - und lieferte. "Ich war verletzt, habe an mir gearbeitet und das Team am Fernseher und von der Bank aus unterstützt", sagte Knost im Rückblick auf die letzten Wochen. "Umso schöner, dass ich heute auf dem Platz helfen konnte."
Auch dank des Tores des Defensivmanns können die Ostwestfalen nun erleichtert auf die Tabelle schauen. Durch den zweiten Saisonsieg schiebt sich Verl vorbei an Rot-Weiss Essen auf den Nichtabstiegsplatz 16. RWE kann am Montag mit einem Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken wieder vorbeiziehen.
Mit Blick auf die Liga-Pause am kommenden Wochenende sei der psychologisch wichtig, betonte Knost, dessen Team in zwei Wochen bei der SV Elversberg gastiert. "Jetzt können wir mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen. Danach wollen wir an den Sieg anknüpfen."