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KFC - Heinemanns Rundumschlag nach 0:3-Debakel

Foto: mabo Sport
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Vier Spieltage vor Schluss trennen den KFC Uerdingen nur noch sechs Punkte vom ersten Abstiegsplatz in der 3. Liga. Zudem hat Uerdingen das zweitschlechteste Torverhältnis der Liga.

Vom Aufstiegsanwärter zum Abstiegskandidaten? Das wollte beim KFC Uerdingen lange Zeit niemand wahrhaben. Doch die Bilanz spricht für sich. „Wir können alle die Tabelle lesen“, sagte eine ernüchternder Frank Heinemann nach dem deutlichen 0:3-Osterdebakel gegen Eintracht Braunschweig. Seit Dezember konnten die Krefelder nur eines ihrer seitdem absolvierten 15 Drittligaspiele gewinnen. Hinzu kam der 2:0-Halbfinalsieg bei Rot-Weiss Essen im Niederrheinpokal. „In den letzten drei Spielen haben wir ordentlich gespielt“, sagte Heinemann über die einzigen beiden Pflichtspielsiege des Jahres 2019 sowie die Leistung gegen Zweitligarückkehrer Osnabrück (1:3).

Der Auftritt gegen den direkten Konkurrenten aus Niedersachsen jedoch war nicht nur erschreckend schwach, sondern zugleich ein großer Rückschritt, wie es der 54-Jährige gesehen hat. „So sind wir noch nicht aufgetreten, seitdem ich da bin. Es war ein schwieriges Spiel, aber damit habe ich nicht gerechnet. So eine Leistung ist für mich aber kaum zu erklären.“ Ein gebrauchter Tag, der den KFC in große Abstiegsnot bringen könnte. Uerdingens dritter Trainer in der laufenden Saison hat sich in den vergangenen Wochen oft genug vor die Mannschaft gestellt.

André Schubert äußert sich über den KFC

Spätestens am Montag schien der ehemalige Bochumer mit seiner Geduld am Ende. „Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass wir ein Team sind. Aber wir haben in allen Bereichen komplett versagt“, holte er zum Rundumschlag aus. Die 5.099 Zuschauer in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena sahen vor der Entstehung der Gegentore erneut riesige Unstimmigkeiten in der KFC-Abwehr. „Wir hätten noch höher verlieren können“, erkannte Heinemann, der genau wie sein Trainerkollege André Schubert und Rechtsverteidiger Alexander Bittroff von einer „völlig verdienten“ Uerdinger Niederlage sprach.

Der ehemalige Gladbach-Trainer, der mit den „Löwen“ nach dem miserablen Saisonstart die Abstiegsränge verlassen konnte, äußerte sich über die Situation der Krefelder so: „Die Nervenbelastung ist groß. Die Mannschaft ist gut besetzt, aber in einer schwierigen Situation. Es ist vor allem wichtig, dass jeder für den anderen alles gibt.“ Vor dem richtungsweisenden Spiel bei Schlusslicht Aalen sollte der Tabellenelfte schnellstmöglich die Kurve kriegen, um nicht in akute Abstiegsgefahr zu geraten.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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