Ein Duell zweier Ex-Bundesligisten. Eine erwartete Kulisse mit 40000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion. Dazu die Live-Übertragung in der ARD. Das sind Fakten, die Mölders gefallen.
Und trotzdem wird der 33-Jährige am Samstag, wenn das Spiel auf dem Betzenberg vorbei ist, sich auch vorübergehend mit einer anderen Partie beschäftigen. Dann auch Rot-Weiss Essen startet in die Regionalliga-Saison. Und Mölders will natürlich wissen, wie sich sein Ex-Klub beim SV Rödinghausen geschlagen kann. „Ich verfolge den RWE immer noch. Zu dem Verein habe ich eine besondere Bindung“, sagt der Angreifer im Gespräch mit dieser Zeitung.
42 Tore in der Regionalliga
Zwischen Mitte 2008 und Ende 2009 bestritt er für die Essener 55 Regionalliga-Spiele, erzielte dabei 42 Treffer. Mölders wurde an der Hafenstraße zum Publikumsliebling. Entsprechend traurig waren viele Fans, als der Essener Jung in der Winterpause zum FSV Frankfurt wechselte. Für Mölders war das aber die richtige Entscheidung, empfahl er sich mit seinen Toren für die Bundesliga.
Beim FC Augsburg machte sich der Angreifer unter anderem mit einem Siegtor gegen Bayern München einen Namen. Seit Anfang 2016 spielt Mölders nun für 1860. Im Süden der Republik fühlt er sich wohl. „Ich bin derzeit selten in der Heimat“, sagt er. „Das liegt darin, dass ich schulpflichtige Kinder habe.“
Zudem ist der Spielplan eng getaktet. 38 Partien mit 1860 München liegen vor Mölders. „Wenn es mal keine Überschneidungen gibt, könnte es sein, dass ich mir mal ein Spiel an der Hafenstraße angucken werde“, sagt er. Es gibt viele Fans, die sich freuen würden, wenn Mölders im RWE-Trikot über den Essener Rasen läuft. Einen Satz aus dem Februar dieses Jahres werden sie noch im Ohr haben. „Rot-Weiss Essen ist mein Heimatverein und deshalb immer ein Thema“ sagte Mölders damals.