Catering-Firmenchef Thomas Seven wurde vom Sicherheitsdienst der Arena daran gehindert, Firmeneigentum auszuräumen - und erhielt sogar Hausverbot. MSV-Präsident Udo Krimse weist die Verantwortung von sich.
Die Zusammenarbeit zwischen dem MSV Duisburg und der Catering-Firma Seven Gastro ist wie berichtet beendet. Erledigt ist die Sache für beide Seiten allerdings noch lange nicht. Am Donnerstag eskalierte die Angelegenheit: Wie Seven-Gastro-Chef Thomas Seven gegenüber dieser Zeitung auf Nachfrage bestätigte, ist er gestern Vormittag vom Sicherheitsdienst der Schauinslandreisen-Arena daran gehindert worden, Dinge, die seiner Firma gehören, aus dem Stadion zu holen. Zudem habe er ein Hausverbot erhalten. Seven: „Ich kam mir vor wie ein Schwerverbrecher.“
Wie berichtet, hat der MSV Duisburg die Zusammenarbeit mit dem Gastronom nach acht Jahren fristgerecht beendet. MSV-Präsident Udo Kirmse wies die Verantwortung für die Ereignisse am Donnerstag von sich. Kirmse: „Wir sind fair auseinandergegangen. Die heutigen Ereignisse haben wir nicht zu verantworten.“ Kirmse verwies auf die Stadion-Projektgesellschaft und deren Geschäftsführer Jochen Vogel. Eine Anfrage nach einer Stellungnahme ließ Vogel bis Redaktionsschluss unbeantwortet.
CDU muss wohl hungern
Die Eskalation rund um das Catering hat weitreichende Folgen. Am Freitag findet in der Schauinslandreisen-Arena der CDU-Kreisparteitag statt. Hauptredner ist NRW-CDU-Chef Armin Laschet. Seven Gastro hatte den Catering-Auftrag für diese Veranstaltung erhalten. Thomas Seven gab diesen Auftrag am Donnerstag zurück. „Ich habe Hausverbot. Deshalb können wir die Bewirtung nicht wahrnehmen“, so Thomas Seven, der mittlerweile seinen Anwalt eingeschaltet hat.