Die Formation, mit der die Schwarz-Gelben dann dem VfB Stuttgart II entgegentreten werden, steht auch für ihn noch in den Sternen: „Wer definitiv nicht spielt, weiß ich. Ansonsten schaue ich, wie sich die Jungs durch die Woche bringen und der Rest entscheidet sich dann am Freitag.“ Klar dürfte sein, dass der Coach neben Timmy Thiele (Kreuzbandriss) und Zlatan Alomerovic (Innenbandriss) auch auf Koray Günter und Ufuk Özbek (beide Aufbautraining) nicht zurückgreifen kann. Selbst Balint Bajner droht auszufallen, nachdem ihm am Dienstag zwei Weisheitszähne gezogen wurden, während Edisson Jordanov nach erlittenem Nasenbeinbruch dank einer Spezialmaske wieder einsatzfähig ist.
Was passiert mit den Rückkehrern?
Weniger klar ist aber, ob Erik Durm, Jannik Bandowski, Marian Sarr und Marvin Ducksch nach ihrer Rückkehr aus dem Trainingslager der Profis in der Roten Erde auflaufen werden. Wagner erklärt: „Am Wochenende ist ja noch der Telekom-Cup. Daher plane ich erstmal ohne die Jungs – wie auch schon in den letzten 14 Tagen.“ Optimale Voraussetzungen klingen beileibe anders, aber Wagner sorgt sich nicht, notgedrungen eine Flickenteppich-Elf aufbieten zu müssen. „Wir werden am Ende ein Team aufs Eis bringen, das unsere BVB-Mentalität leben und ausspielen wird.“ Mit anderen Worten: Die Dortmunder werden mindestens rennen und kämpfen. Der US-Amerikaner führt aus: „Darum ging es ja auch in der Vorbereitung, unseren Neuzugängen diese Mentalität nahezubringen. Das ist zwar ein Entwicklungsprozess, aber es sieht schon gut aus – das zeigen auch unsere Ausdauerwerte.“
Topfit zeigt sich auch die Zentrale des BVB-Spiels um Routinier David Solga und den frischgebackenen Kapitän Marvin Bakalorz. Der Entscheidung für den 23-Jährigen als Träger der Kapitänsbinde will Wagner jedoch nicht so viel Bedeutung beimessen: „‚Baka‘ marschiert richtig vorneweg, aber das Kapitänsamt wird bei uns nicht so hoch gehängt.“ An diesem Duo wird Evans Nyarko, den Wagner als defensiven Mittelfeldspieler sieht, jedenfalls so schnell nicht vorbeikommen.