Die Meldung, dass der Zweitligist, der am Dienstagmorgen die Beurlaubung von Trainer Peter Vollmann bekanntgegeben hatte, großes Interesse am Coach von Preußen Münster hat, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Wie ernst es dem Klub von der Ostsee ist, kann derzeit nicht bemessen werden. „Ich kann nur sagen, dass weder Hansa Rostock noch Marc Fascher an uns herangetreten sind. Deswegen kann ich diese Meldung zum jetzigen Zeitpunkt nur dementieren“, erklärte Sportvorstand Carsten Gockel auf RS-Anfrage.
Schnelle Entscheidung wahrscheinlich
Fakt ist, dass Faschers Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Die Verhandlungen über eine mögliche Verlängerung des Kontrakts sollen in dieser Woche starten. „Wir wissen, was wir an ihm haben. Wir haben Entscheidendes mit ihm erreicht, nämlich den Aufstieg“, sagt Gockel. Die Wertschätzung für den Hanseaten ist groß und es spricht wenig dagegen, die Zusammenarbeit fortzusetzen.
Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Rostocker direkt an Fascher gewendet haben; und dass dieser nun über das Angebot nachdenkt und möglicherweise schon am Mittwoch beim SCP um seine Freigabe bittet. Gegenüber verschiedenen Zeitungen wollte sich der 43-Jährige zu den Gerüchten nicht äußern, was natürlich viel Raum für weitere Spekulationen lässt. Gockel betont, dass ein möglicher Wechsel in Gesprächen zwischen ihm und Fascher am Dienstag kein Thema war. „Wir haben uns über andere Dinge unterhalten.“
Eine Entscheidung wird mit Sicherheit schnell fallen, denn der abstiegsbedrohte Zweitligist hat keine Zeit, eine lange Suche zu veranstalten. Sollte Fascher Münster verlassen wollen, muss der Klub dem zustimmen. Außerdem würde eine Ablöse fällig.