Nicht in Form einer eklatanten Abschlussschwäche, vielmehr gab es in den 180 Minuten gegen Koblenz und Ingolstadt fast kaum eigene Möglichkeiten. Sollten noch 15 weitere torlose Begegnungen folgen, wäre der Klassenerhalt wohl unter Dach und Fach.
Da das aber nicht passiert, muss die Balance zwischen Sicherheit und Mut zur Offensive gefunden werden. Wobei der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns die Diskussion nicht mitmachen will. „Ich kann mit den beiden Ergebnissen leben. Der Dreier in Ingolstadt war drin, aber die richtigen Laufwege haben gefehlt, um den Gegner unter Druck zu setzen. Aber ich vertrete den Standpunkt, man muss wissen, wo man herkommt. Sonst werden schnell Maßstäbe angesetzt, die nicht zu erfüllen sind.“
Daher denkt der zweimalige Aufstiegstrainer von RWO in kleinen Schritten: „Wir müssen uns peu á peu verbessern, auch nach vorne. In der Abwehr sind wir schon sehr stabil geworden.“
Auch durch Olivier de Cock, der am Freitag wieder in die Dreierkette rücken könnte. Klar ist nur, Mike Terranova wird nach seiner Gelbsperre wieder in die Mannschaft kommen. Coach Jürgen Luginger legt die Marschroute fest: „St. Pauli hat seine Stärken im Angriff, sie haben schon sehr viele Tore erzielt und schalten schnell um. Daher müssen wir sie schon in der eigenen Hälfte beschäftigen.“ Was der erste Schritt in der Offensive wäre.