Denn nach den ersten Partien wurde deutlich: Stabilisiert ist der Aufsteiger noch lange nicht, der Hebel muss in vielen Bereichen angesetzt werden. Helfen könnte eventuell neues Personal. Daher testet Coach Jürgen Luginger derzeit ein vertragsloses Duo.
Auf der einen Seite den in Oberhausen bereits bekannten Stijn Haeldermans, der für mehr Kreativität und Ruhe im RWO-Offensivspiel sorgen könnte. Zudem Abwehrmann Vladimir Basic. Der kroatisch-brasilianische Verteidiger Vladimir Basic kickte zuletzt in Brasilien und der Türkei. Luginger mit einem ersten Eindruck: "Vladimir ist in der Türkei in die zweite türkische Liga abgestiegen, dann griff die verschärfte Ausländerregelung. Er wurde als starker Innenverteidiger vorgestellt, der auch im defensiven Mittelfeld agieren kann. So etwas suchen wir. Genau wie Stijn bleibt er die ganze Woche bei uns. Dann sehen wir weiter."
Und zwar nach den 90 Minuten gegen Münster, es kann dann schnell gehen. Auch wenn der offizielle Ton in Oberhausen war, man schaue sich nach Kandidaten um, ohne aber unbedingt handeln zu wollen. Luginger: "Wenn wir überzeugt sind, dass beide uns sofort weiter bringen, dann handeln wir auch. Der sportliche Aspekt ist die eine Seite, das Finanzielle steht auf einem anderen Blatt Papier. Sagen wir ja, dann sehen wir, ob das auch machbar ist."
Körperlich hat Luginger von beiden einen positiven Eindruck, zu Haeldermans erklärt er: "Wir überlegen die ganze Zeit, wie wir die Truppe noch stabiler bekommen. Man kann Erfahrung nicht so schnell ersetzen. Da bringt Stijn eine Menge mit, er kann eine Partie auch lenken. Daher ist er wieder ein Thema geworden." Um in einem 3-5-2-System eine zentrale Rolle einzunehmen, denn der Trainer will das System mit Dreierkette erst mal beibehalten: "Es hängt auch vom Gegner ab, aber ohne Grund stellen wir nicht wieder auf Viererkette um. Denn wir wollen Sicherheit gewinnen, da passt die aktuelle Variante besser."