Zum wurde erklärt, dass die Staatsanwaltschaft ein Sonderdezernat eingerichtet hat, das sich mit den Vorfällen vom vergangenen Freitag, bei denen insgesamt 15 Personen leicht verletzt wurden, beschäftigt. "Die Behörde wird sehr viel Wert darauf legen, zügig und konsequent zu handeln, um abschreckend zu wirken", sagte Oberstaatsanwalt Peter Lückemann. Am Dienstag wird vor dem Amtsgericht Rostock das erste Verfahren gegen einen Randalierer unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruch sowie schwerer Körperverletzung eröffnet. Insgesamt waren 47 Personen vor dem Spiel festgenommen worden, weil sie die Gäste-Anhänger mit Flaschen und Steinen beworfen hatten. Kriminaldirektor Peter Mainka, Leiter der Polizeiinspektion Rostock, kündigte derweil ein Überdenken der bisherigen Politik an: "Die Leine wurde von uns lang gehalten, aber das Angebot wurde nicht angenommen."
Hansas Vorstandsvorsitzender Dirk Grabow versicherte jedoch, dass sich unter den festgenommen Störenfrieden keine Anhänger aus organisierten Fanklubs und -gruppierungen befinden würden.