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VfL Bochum
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15:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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Fünf Niederlagen in sechs Partien zeigen dem Aufsteiger deutlich auf: Es wird ein ganz hartes Stück Arbeit, das Ruder noch rumzureißen. RS unterhielt sich über diese Aufgabe mit dem Sportlichen Leiter Hans-Günter Bruns.
RS: Hans-Günter Bruns, wie lautet Ihr Fazit nach dem Spiel gegen Fürth?
Bruns: Es ist zwar 0:4 ausgegangen, aber trotzdem war zwischen den beiden Teams kein Unterschied zu sehen. In den ersten 70 Minuten haben wir unser bestes Saisonspiel gezeigt. Daran sieht man, dass unsere Mannschaft an den Gegnern wächst. Wir wussten doch vorher, dass es eine schwere Saison wird.
RS: Schon 18 Gegentreffer in sechs Partien ist eine verheerende Bilanz, oder?
Wir brauchen doch nicht auf unser Torverhältnis zu gucken. Es war zu erwarten, dass das schlecht wird. Daher ist es auch unnötig, dies an die große Glocke zu hängen.
RS: Wenn man Ferhat Kiskanc als halbe Spitze bezeichnen möchte, waren gegen Fürth nur anderthalb Stürmer auf dem Feld. Ist das in einem Heimspiel nicht zu wenig?
Nein, wir haben mit der genau richtigen Aufstellung angefangen. Es ist müßig sich darüber zu unterhalten, schließlich war Fürth erst nach dem 4:0 überlegen, vorher nicht.
RS: Glauben Sie noch daran, dass die Mannschaft den Abstieg abwenden kann?
RWO's Sportlicher Leiter Hans-Günter Bruns. Foto: firo
Wenn das nicht so wäre, könnten wir aufhören. Wir werden es weiter versuchen, die nötigen Punkte zu sammeln. Von Anfang an hat man von uns gehört, dass wir alles probieren und wenn es dann nicht sein soll, gehen wir wieder in die Dritte Liga. Aber am sechsten Spieltag ist weder Lautern aufgestiegen, noch sind wir abgestiegen.
RS: Bei anderen Vereinen würde nach so einem Start der Trainer in Frage gestellt. Wie ist das in Oberhausen?
Ich weiß nicht, ob das hier anders ist. Der eine oder andere sagt bestimmt, dass Jürgen Luginger weg muss. Ich sehe das anders. Nur, weil wir verloren haben? Da gehört doch mehr zu, als zu gewinnen oder zu verlieren. Er macht eine gute Arbeit. Leistungsgründe kann es bei Jürgen nicht haben. Ich sehe im deutschen Fußball einiges im Argen. 80 bis 90 Prozent der Premiere- oder DSF-Reporter haben von Tuten und Blasen keine Ahnung und versuchen, mit platten Sprüchen irgendetwas zu forcieren.
