Erstmals seit November 1999 wird der FC Schalke 04 am kommenden Freitag (18.30 Uhr/Sky) wieder ein Pflichtspiel beim SSV Ulm bestreiten.
Tausende Schalke-Fans würden die Reise nach Baden-Württemberg gern antreten, viele von ihnen haben sich auch schon mit Tickets für das Donaustadion eingedeckt – doch seit Donnerstagabend gibt es Ärger über viele gekaufte Tickets.
Etliche Schalke-Fans wurden vom SSV Ulm am Donnerstagabend darüber informiert, dass ihre bereits gekauften und bezahlten Tickets für das Spiel nachträglich storniert wurden.
Ein Vorgang, der den FC Schalke 04 „irritiert“, wie Vereinssprecher Alex Jacob am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 13 Uhr/Sky) sagt.
Tickets für Schalke-Spiel storniert: Ulm macht „organisatorischen Fehler“ verantwortlich
Die Ulmer erklären die Maßnahme in E-Mails an betroffene Ticketkäufer mit einem „organisatorischen Fehler“. Anscheinend wurden versehentlich schon vor dem eigentlichen freien Vorverkauf bereits Tickets verkauft, was laut des Zweitligisten „nicht den geplanten Vorverkaufsrichtlinien und den erforderlichen Sicherheitsvorgaben“ entspreche.
Leidtragende dieses „organisatorischen Fehlers“ sind auch viele Schalke-Fans. Aktuell gehen die Gelsenkirchener davon aus, dass eine dreistellige Anzahl an S04-Anhängern von dieser nachträglichen Stornierung betroffen ist. Die Ulmer entschuldigen sich zwar per Mail bei den Betroffenen und erstatten die Ticketkosten – doch für etliche Schalker dürfte das nur ein schwacher Trost sein, schließlich haben viele von ihnen bereits Hotels und Bahnreisen nach Baden-Württemberg gebucht. Nicht immer können diese kostenfrei storniert werden.
„Es geht für uns als Klub aktuell darum, die Interessen unserer Fans zu wahren“, sagt Alex Jacob, der ankündigt, dass die Schalker sowohl auf den SSV Ulm als auch auf die Deutsche Fußball-Liga zugehen werden und eine Stellungnahme fordern. „Der Vorgang irritiert uns“, so Jacob. Da auch die Schalker erst am Donnerstag von den Stornierungen erfahren haben, sammeln sie derzeit Erkenntnisse. Betroffene können sich an die Abteilung Fanbelange der Gelsenkirchener wenden.