Während Preußen Münster in der Länderspielpause am Feinschliff für die kommenden Partien arbeitete, tankte ein Spieler eine gehörige Portion Selbstvertrauen. Die Rede ist von András Németh.
Der Leihzugang vom Hamburger SV, der seit dem 23. August bei den Adlerträgern unter Vertrag steht, wurde für die Länderspiele der ungarischen U21-Nationalmannschaft nominiert. Bereits in der letzten Abstellungsperiode wurde Németh nominiert, entschied sich aber wegen des gerade erst vollzogenen Wechsels nach Münster gegen die Reise.
Nun war er dabei - und diese Entscheidung sollte sich mehr als nur auszahlen. Mit Ungarns U21 feierte der junge Stürmer in der EM-Qualifikation nicht nur zwei Siege, er schoss dazu in beiden Spielen auch jeweils einen Treffer. Beim 2:1-Heimerfolg gegen Malta traf er mit einem präzisen Rechtsschuss zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung und beim darauffolgenden Auswärtsspiel in Belgien erzielte er mit einem verwandelten Elfmeter das Tor zum 1:0-Endstand.
Für den 21-Jährigen waren es seine Treffer Nummer neun und zehn im Trikot des ungarischen U21-Teams. Die Preußen-Fans werden hoffen, dass beim Angreifer auch in seinem neuen Klub der Knoten platzt. Bislang wartet Németh nämlich noch auf den ersten Treffer als Münsteraner. Seine bisherige Bilanz: Sieben Pflichtspiele, kein Tor, zwei Vorlagen.
Gelingt Németh gegen Elversberg sein Premierentor?
Mit neuem Selbstvertrauen soll für den wertvollsten Spieler im Preußen-Kader (gemeinsam mit Jorrit Hendrix, beide 800.000 Euro) nun auch in der 2. Liga das Toreschießen gelingen. Bestmöglich schon am Samstag (19. Oktober, 13 Uhr).
Dann empfängt der Zweitliga-Aufsteiger die SV Elversberg. Durch zwei knappen Niederlagen in Serie rutschte die Elf von Chefcoach Sascha Hildmann erstmals auf einen Abstiegsplatz ab. Das Ziel ist klar: Mit dem ersten Heimdreier der Saison möchte Münster wieder über den Strich klettern. Vielleicht kann András Németh bei dieser Mission eine tragende Rolle einnehmen.