Im Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Freitagabend (18.30 Uhr, RS-Liveticker) kann der FC Schalke 04 noch nicht auf Assan Ouedraogo zählen. Nach langer Verletzungspause trainiert das S04-Juwel seit einiger Zeit zwar wieder.
Die Partie am Freitag komme für den 17-Jährigen allerdings noch zu früh, erklärt Trainer Karel Geraerts auf der Pressekonferenz am Mittwoch. "Er macht weiter Schritte nach vorne, wir sind glücklich mit seiner Entwicklung."
Am Donnerstag fehlte Tobias Mohr krankheitsbedingt im Training. Abgesehen von Leo Greiml, der sich vergangene Woche nach seinem Kreuzbandriss im Trainings zurückmeldete, kann Geraerts gegen St. Pauli auf seinen gesamten Kader zurückgreifen.
So ist es nicht die Personalsituation, sondern die sportliche Lage der Königsblauen, die dem Belgier Sorgen bereitet. Mit dem 0:3 beim 1. FC Magdeburg am vergangenen Wochenende erreichte S04 einen neuen Tiefpunkt.
Am Montag ließ Schalke seine Fans beim öffentlichen Training dann rund zwei Stunden warten. Die Besprechung vor der Einheit hatte sich zu einer umfassenden Aussprache zwischen den Spielern entwickelt.
Geraerts berichtet: "Zu dem Zeitpunkt war ich nicht im Raum. Marc Wilmots und ich haben zuvor unsere Gedanken geäußert. Danach war es wichtig, dass die Spieler sich aussprechen, darüber sprechen, was sie wirklich denken. Auch über sich."
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Er denke, dass die S04-Profis Antworten gefunden haben. "Das Resultat werden wir aber erst am Freitag gegen den FC St. Pauli sehen." Wie der 42-Jährige die Partie gegen den Tabellenführer angehen möchte, verriet er auf der Pressekonferenz nicht. Nur so viel: "Ich habe immer eine Idee, was wir machen wollen. Sie können beruhigt ins Bett gehen, es gibt einen Matchplan, der nicht zufällig zusammengestellt ist."
Und obwohl der Vorsprung auf die Abstiegsränge bei einer Niederlage gegen St. Pauli weiter schmelzen und sich die Krise weiter zuspitzen könnte, freut sich Geraerts nach eigenen Angaben auf die Begegnung. "Es ist regelmäßig so, dass wir in Heimspielen Druck haben. Wir spielen gegen das beste Team der 2. Bundesliga. Es ist die größte Aufgabe, die wir haben können."