Torhüter Tjark Ernst peilt mit Fußball-Zweitligist Hertha BSC eine schnelle Rückkehr in die Bundesliga an. „Die Zweite Liga ist auch eine sehr gute Liga. Aber als Sportler strebst du natürlich immer nach dem Höchsten, und das ist nun mal die Fußball-Bundesliga. Das Debüt in Wolfsburg hat schon sehr viel Laune gemacht. Da will ich auf jeden Fall schnellstmöglich wieder hin“, sagte der 20-Jährige dem Tagesspiegel (Samstag). Ernst war nach dem Weggang von Stammtorhüter Oliver Christensen nach Florenz zur Berliner Nummer eins aufgestiegen.
Der Sohn des ehemaligen Bundesliga-Torhüters Thomas Ernst hatte sein Debüt in der obersten Spielklasse am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison beim 2:1-Sieg beim VfL Wolfsburg gegeben. Ausgebildet wurde er beim VfL Bochum, in dessen Mannschaften Ernst von 2011 bis 2022 spielte, ehe der Wechsel in die Hauptstadt folgte.
Während sein Vater sieben Jahre zwischen seinem Einstand in der Bundesliga und seinem zweiten Einsatz warten musste, hofft Sohn Tjark auf eine schnellere Wiederholung: „Ich hoffe, nächsten Sommer ist es so weit. Das ist zumindest das Ziel.“
Trotz des holprigen Saisonstarts mit drei Spielen ohne Punkte und Tore sieht Ernst die Mannschaft jetzt auf einem guten Weg: „Der Transferschluss war ein Cut. Seitdem wissen wir: Das ist der Kader, mindestens bis zum Winter. Man merkt, dass wir immer mehr zusammenwachsen, dass wir eine Einheit sind, auf dem Platz und daneben.“
Als Beispiel nennt der Schlussmann das Auswärtsspiel bei Holstein Kiel, das Hertha in den Schlussminuten mit 3:2 für sich entscheiden konnte. „Eigentlich verliert Hertha solche Spiele am Ende noch“, sagte Ernst, „jetzt entscheiden wir es in letzter Minute für uns. Das spricht für die Mannschaft.“