Zweitliga-Rekordtorjäger Simon Terodde ist nach seiner Abschieds-Ankündigung von seinen Mitspielern zum Verbleib beim FC Schalke 04 überredet worden. Bei der Verabschiedung am Tag nach dem feststehenden Abstieg aus der Fußball-Bundesliga „habe ich sehr viel Wertschätzung von meinen Mitspielern erfahren“, sagte Terodde im „Kicker“: „Sie haben mir gesagt, dass ich ein wichtiger Teil dieser Mannschaft bin und bitte bleiben soll. Das hat etwas mit mir gemacht – genau wie das anschließende Treffen und Gespräch mit unserem Trainer Thomas Reis sowie der Austausch mit Sportdirektor André Hechelmann.“
Terodde hatte Mitte April seinen Weggang verkündet, unterschrieb Anfang Juni aber dann doch einen Vertrag bis 2026 und wurde anschließend sogar zum Kapitän ernannt. Die Diskussionen über seine Zukunft hätten die Konzentration auf den Saisonendspurt beeinträchtigt, sagt Terodde rückblickend.
Nachdem er seinen Abschied ankündigte, „habe ich mich sehr erleichtert und frei gefühlt. Das hat sich positiv auf meine Leistung ausgewirkt“. Zudem habe er „im Endspurt so viele Gänsehautmomente“ erlebt, in denen er gespürt habe, „dass zwischen uns Spielern sowie zwischen Mannschaft und Fans etwas Großes entstanden ist – kein Vergleich zu dem, wie es war, als ich vor zwei Jahren nach Schalke gekommen bin.“ Sein Berater habe mit anderen Vereinen verhandelt, „richtig konkret wurde es aber nie“.
Die letztendliche Unterschrift war auch eine positive Nachricht für seinen größten Fan. „Mein Vater hat sich enorm gefreut, dass ich auf Schalke bleibe“, sagte Terodde und ergänzte lachend: „Darüber habe ich ihn aber erst ganz spät informiert, denn sonst hätte er mich vor Freude wahrscheinlich jede Stunde angerufen. Er war dann bei der Vertragsunterschrift dabei. Seit Neustem ist er nun auch Schalke-Mitglied.“