Fester Bestandteil der Überlegungen des Mäzen ist dabei Trainer Ralf Rangnick: "Für mich stünde Rangnick selbst dann nicht zur Disposition, wenn wir sofort wieder absteigen würden. Er ist das Optimum, da müsste schon vieles passieren, um mich von dem Glauben abzubringen", erklärte Hopp im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Hopp verwies zudem Meldungen ins Reich der Fabeln, nach denen die Hoffenheimer in ihrem ersten Bundesliga-Jahr einen Europacup-Platz anstreben. "Das ist illusorisch. An den UEFA-Cup verschwenden wir keinen Gedanken. Unser Ziel heißt: Stabilisieren oberhalb der Abstiegsplätze", verdeutlichte der Software-Milliardär, der die Mannschaft vor allen Dingen mit jungen Nachwuchstalenten verstärken will. Hopp: "Ich möchte gerne noch den ein oder anderen hoffnungsvollen deutschen Spieler aus dem U23-Bereich holen."
Hopp hält zudem eine enge Zusammenarbeit des Dorfvereins mit Rekordmeister Bayern München für wahrscheinlich. Hoffenheims Sportdirektor Bernhard Peters ist mit dem neuen Bayern-Coach Jürgen Klinsmann gut befreundet. "Das kann ich mir sehr gut vorstellen, dass im Jugendbereich, ganz offiziell, eine Kooperation und ein reger Austausch stattfinden wird. Weil beide auf einer Linie sind", sagte der 68-Jährige und fügte an: "Überhaupt hat unsere Philosophie viel mit Klinsmanns Idee von 2006 zu tun." Von einer sportlichen Kampfansage an die Bayern will Hopp aber nichts wissen. "Die spielen in einer anderen Dimension", dieses Konkurrenzgerede sei nur künstlich hochstilisiert. Die ewigen Vergleiche mit dem russischen Mäzen Roman Abramowitsch vom FC Chelsea wertet der Unternehmer indes als "Ergebnis einer unsinnigen Neiddebatte".
Hopp: "Ich habe eine Mannschaft von Grund auf entwickelt. Und ich höre auch nicht von Abramowitsch, dass er sich die Jugendspiele seines Klubs ansieht." Seine finanzielle Unterstützung für Hoffenheim sieht Hopp als "Anschubfinanzierung".